abseits neu erklärt

Kurzgedicht zum Thema Leere

von  GastIltis

alleine der gedanke

man steht an einer schranke


dahinter liegt der horizont

nicht mal ein haus das unbewohnt


kein weg kein feld

nicht diese welt


kein zeichen aus

dem nirgendwo


vielleicht ein zipfel

null punkt zwo




Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: AlmaMarieSchneider, AchterZwerg, AZU20, Taina, diestelzie, franky, Saira, Tula, Muckelchen, Didi.Costaire, DanceWith1Life.
Lieblingstext von: franky.
Ja, bin auch noch da!
Danke Dance!

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (16.04.23, 05:48)
Hallo Gastl,
für mich ist hier die Form interessant, mit der du (dem Inhalt folgend) aus dem monotonen Paarreimschema brichst.

Liebe Grüße
der8.

 GastIltis meinte dazu am 16.04.23 um 11:37:
Danke Achter,
ja, ich staune selber. Aber es geht!
Herzlich grüßt dich Gil.
Taina (39)
(16.04.23, 06:24)
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 GastIltis antwortete darauf am 16.04.23 um 11:57:
Hallo Tanne,
das Wort „abseits“ als Präposition ist ja wesentlich älter als das Fußballspiel. Insofern sollte man nach diesen Zeilen nicht unbedingt an Fußball denken! Manchmal ist es doch empfehleswert, sich mit mehr zu beschäftigen als mit Recht, Freiheit und Solidarität, die auf dem Papier stehen. Obwohl ich den Osten (unseres Landes) gut kenne, bin ich doch immer wieder über den fortschreitenden Niedergang erstaunt. Die Zeilen sind ein winzig kleiner Hinweis darauf. Mehr nicht.
Danke und viele Grüße von Gil.
Taina (39) schrieb daraufhin am 16.04.23 um 12:35:
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 Saira (16.04.23, 09:52)
Lieber Gil,
 
für mich stellt sich dein Gedicht als Schreckensszenario dar, so, wie nach einem Weltuntergang.
 
Unsere Weltgeschehen lassen Düsteres erahnen bzw. befürchten.
 
Null Punkt Zwo … ein Neubeginn?
 
Herzlichst
Sigi

 GastIltis äußerte darauf am 16.04.23 um 12:32:
Liebe Sigi,
das Schreckensszenario stammt natürlich nicht von mir. Wenn z.B. ein Mathias Döpfner als CEO des Springer-Konzerns bzw. Verlages solche Gedanken in sein Handy eingibt und an scheinbar Gleichgesinnte sendet wie „Vielleicht sollte man aus der ehemaligen ddr eine Agrar und Produktions Zone mit Einheitslohn machen“ oder „Im Osten sind alle kommunistsch oder faschistisch. Eklig!“ und vieles mehr, dann fängt man doch zu grübeln an. Dazu kommt natürlich, dass das öffentliche Verkehrsnetz immer dürftiger wird, mehr und mehr ausgedünnt zu werden droht, und die Stimmung hier denen in die Hände spielt, die gar nicht von hier sind (Höcke und Co.), und selbst eine Pfeife wie Laschet, der ernsthaft Kanzler werden wollte, noch 2016 gesagt hat: die DDR habe „die Köpfe der Menschen zerstört. ...Ganze Landstriche haben nicht gelernt, Respekt vor anderen Menschen zu haben.“ (Auszug aus dem Buch „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“) dann beginnt man schon zu zweifeln.
Dass ich übrigens null punkt zwo gewählt habe, war Absicht, ist es doch die Umkehrung der fatalen NSU-Geschichte, die ein Fiasko der Behörden der BRD darstellte, das mit nichts vergleichbar war.
null punkt zwo? Nimm den Zipfel mal als Neubeginn.
Danke und sehr herzliche Grüße von Gil.
Taina (39) ergänzte dazu am 16.04.23 um 12:47:
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 GastIltis meinte dazu am 16.04.23 um 13:33:
Tanne, das sind für mich genau solche Idioten wie z.B. die Reichsbürger oder die Anastasier. Und die, die sie beobachten und unter Kontrolle halten sollten und dafür viel Geld kassieren. Wir, d.h. der Staat, ist ja nicht mal in der Lage, kriminelle Clans wie die Remmos, siehe den Einbruch ins Grüne Gewölbe, zu verhindern. Nein, wir machen sogar noch für ein paar Pretiosen Geschäfte mit ihnen. Und der Staat ist nun mal das Machtinstrument der herrschenden Klasse!
Jetzt darfst du wieder!
Taina (39) meinte dazu am 16.04.23 um 16:40:
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 GastIltis meinte dazu am 16.04.23 um 18:08:
Ja, wenn du in der Nacht um drei Uhr kommst, dann verstehe ich das!
Als ich noch in Dresden studierte, war der Eintritt kostenlos. Da genügte das Vorzeigen des Studentenausweises.

 Tula (16.04.23, 10:32)
Moin Gil
Im Abseits zu stehen, ist nicht unbedingt ein schönes Erlebnis, vor allem wenn man den Ball vor leerem Tor zu haben glaubt. Womit verständlich wird, dass ein Schritt zurück im Feld des Lebens mitunter nicht verkehrt ist.

LG
Tula

 GastIltis meinte dazu am 16.04.23 um 13:24:
Danke Tula,
man kann natürlich vieles dramatisieren. Häufig versetzt man sich, aus welchen Gründen auch immer, in eine Stimmung, die scheinbar aussichtslos erscheint. Da nützen oft einfache individuelle Motivierungselemente, und schon ist man aus dem (oder einem) Tief heraus. Ich lese gern Gedichte der Klassiker. Aber auch Zitate von bedeutenden Persönlichkeiten. So von Helmut Schmidt, ein Freund hat mir gerade zugeschickt: „Wer die Grünen wählt, wird sich später mal bitterste Vorwürfe machen.“ Kann man so stehen lassen!
Viele Grüße von Gil.

 Didi.Costaire (16.04.23, 16:58)
Hallo Gil,

null punkt zwo statt zwei punkt null, da hilft kein VAR und auch sonst niemand. Man müsste schon selbst den Weg finden und zwar dort, wo gar keiner zu sein scheint.

Beste Grüße,
Dirk

 GastIltis meinte dazu am 16.04.23 um 18:04:
So ist es Dirk, gut erkannt!
Im Ursprungstext hatte ich noch Schienen drin, aber da wäre die Verwirrung noch größer gewesen. Denn welcher Spieler will schon auf Schienen voran stürmen?
Danke und lass dein Fußballerherz nicht unterkriegen meint
grüßend Gil.
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