ERDE AN KOSMOS

Gedicht zum Thema Erkenntnis

von  harzgebirgler

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ach kosmos du oh grenzenlose weiten
ihr durch die welten riesengroße gleiten
in irrer zahl und kaum wohl zu ermessen :
kein hahn krähte nach euch ihr wär’t vergessen
ganz ohne mich - nie würd’ wer euch gewahren
ihr könntet reineweg zum teufel fahren
denn nur der mensch auf mir kann euch erkennen
vermag zu sprechen und euch zu benennen

er nimmt mich wahr und nennt mich mutter erde
wodurch ich einzig war und bin und werde -
er wuchs auf mir und nicht in fernen ecken
wo schwarze löcher haufenweise stecken
wo ganze sonnen anfallsrappel kriegen
und göttern gleißend um die ohren fliegen
ja sogar diese würd’ kein aas vermissen
gäb’s menschen nicht die um mich und sie wissen

zwar ist der mensch mich irre am verwüsten
und viele zeichen meine ich die müssten
ihn längst zur umkehr zwingen zum besinnen
denn wenn er haust wie bisher wird er binnen
fünfhundert jahren scheint mir wohl verschwinden
was tier und pflanze sicher super finden
doch herrscht sehr lange dann sehr großes schweigen
wenn sich der menschheit tage auf mir neigen!”...




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Kommentare zu diesem Text


 Quoth (08.07.23, 08:46)
Ja, ein anthropozentrisches Weltbild drängt sich auf just in dem Moment, in dem der Mensch den Ast absägt, auf dem er sitzt.

 FrankReich meinte dazu am 08.07.23 um 09:15:
😂😂

Ciao, Frank

 harzgebirgler antwortete darauf am 08.07.23 um 14:55:
der mensch sägt an dem ast
weil er endlichkeit hasst:
„Der Geist der Rache...war bisher der Menschen bestes Nachdenken -
des Willens Widerwille gegen die Zeit und ihr »Es war«.“ (Nietzsche, Also sprach Zarathustra)

 TassoTuwas (08.07.23, 09:22)
Fünfhundert Jahre ach Henning du bist Optimist
wetten dass sich der Mensch viel früher verpisst

ein schönes Wochenende
LG TT

 harzgebirgler schrieb daraufhin am 08.07.23 um 15:09:
noch weitaus optimistischer war kleist
wie ein bekanntes wort von ihm beweist:
"Ich trete vor einem zurück, der noch nicht da ist, und beuge mich, ein Jahrtausend i(h)m voraus, vor seinem Geiste."

lg mit herzlichem dank
henning
Taina (39)
(08.07.23, 11:23)
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 harzgebirgler äußerte darauf am 08.07.23 um 15:18:

 Moja (08.07.23, 12:29)
...und was wird in 500 Jahren aus deinen Gedichten, lieber Harzer, 
schade eigentlich... :ermm: 
kommt eventuell rechtzeitig ein Einhorn vorbei? 

hoffnungsvollen Gruß, Moja

 harzgebirgler ergänzte dazu am 08.07.23 um 15:34:
selbst für hesiod und hölderlin
ist da vermutlich nichts mehr drin! :( 

obwohl:

"Wie Menschen sind, so ist das Leben prächtig,
Die Menschen sind der Natur öfters mächtig,
Das prächtge Land ist Menschen nicht verborgen,
Mit Reiz erscheint der Abend und der Morgen.
Die offnen Felder sind als in der Ernte Tage,
Mit Geistigkeit ist weit umher die alte Sage,
Und neues Leben kommt aus Menschheit wieder,
So sinkt das Jahr mit einer Stille nieder."

(Hölderlin, Griechenland)

nicht ganz aussichtslose dankesgrüße vom harzer

 uwesch (08.07.23, 14:05)
Einer Deiner besten Texte :) LG Uwe

 harzgebirgler meinte dazu am 08.07.23 um 14:53:
:) ich geb' dir recht - er ist nicht schlecht! :D  lg mit herzlichem dank vom harzer

 Teichhüpfer (08.07.23, 14:09)
Du hast mich geistig Behindert genannt, und auch noch einen Fehler gemacht in deiner Werkeliste. In der Deutschen Literatur ist der König kein Bettler, mein Lieber. Du schreibst Schwachsinn.

Kommentar geändert am 08.07.2023 um 14:09 Uhr

 harzgebirgler meinte dazu am 08.07.23 um 14:50:
mit dir dünnschissfabrikant
am laufenden band
stirbt die weisheit aus, gelle
denn du bist superhelle...

 Teichhüpfer meinte dazu am 08.07.23 um 17:24:
Ne, das geht hier um dein schwachsinniges Werk.

 harzgebirgler meinte dazu am 08.07.23 um 18:27:

beklopptensicht
tangiert mich nicht!
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