Flockade

Sonett zum Thema Natur

von  Walther

Flockade

 

Die Flocken stürzen sich hinab, als gäb’s

Das Paradies auf Erden. Gibt’s nicht. Gab’s nie.

Und wird es niemals geben. Ein Genie

Schreib seinen Streich auf eine Wand. Recht scheps

 

Hängt eine Tür in ihrer Fassung, schlägt

Nach dem, der kommt und geht. Die Flocken tanzen,

Der Wind verweht nicht nur die besten Chancen:

Er ist's, der sie an ihre Ziele trägt.

 

Am besten hochgeschlagen trägt man Kragen.

Der Niederschlag trifft jeden, auch das Dach

Der Gartenhütte, wo sie um sich schlägt,

 

Die Tür. Sie liebt den Schnee, den Wind, den Krach:

Sie hat am Ende so viel mehr zu sagen

Als der, der klagt, dass er ein Schicksal trägt.



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Kommentare zu diesem Text


 S4SCH4 (29.11.23, 14:52)
schön...:) auch wenn es bei mir in Niedersachsen (nicht Harz), bald wieder heißt: "flock´ adé". Es taut schon. Das merke ich insbesondere daran, dass vor meinem Schreibzimmer, ein unaufhörliches Tropfen vom Dach des Hauses aus, auf das Dach der Veranda tropft. Auch jetzt...Aber zurück zum eigentlichen Thema: tolles Werk..., gefällt mir.

 Walther meinte dazu am 06.12.23 um 12:44:
Hey S4SCH4,
danke fürs reinlesen und bedenken. sorry, dass ich ein wenig spät dran bin mit der antwiort. war viel los.
in der tat ist der schnee im tal wieder fast weg. in den höhenlagen bleibt er uns erhalten.
lg W.


empfohlen von:   Tula,   AZU20,   S4SCH4,   franky
der dichter dankt herzlich!
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