Zerrissen

Kurzprosa

von  uwesch

Ihre Tage waren trostlos. Nach einiger Zeit fand sie beim Aufräumen seinen ersten Brief auf rosa Papier. Sie versteckte ihn unter ihren Sachen. Manchmal roch sie abends im Bett daran, küsste ihn und fuhr mit der Zunge darüber. Danach berührte ihr Weinen sie und nährte sich aus sich selbst.
Heute zerriss sie den Brief, warf die Schnipsel ins Klo und spülte die ganze
Scheiße runter.



Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 BeBa (27.01.24, 00:44)
Moin Uwe,

der Text mir bis auf diese Stelle:


Danach rührte ihr Weinen sie und nährte sich aus sich selbst.
Diese Stelle ich für meinen Geschmack nicht notwendig. Wenn er für dich allerdings wichtig ist (und du bis der Autor), dann würde ich an diesem Satz noch etwas arbeiten und ihn verständlicher machen.

 uwesch meinte dazu am 27.01.24 um 09:02:
Ich habe aus dem <rührte> ein <berührte> gemacht. Das passt besser. Dank Dir für deinen Kommi. LG Uwe

 Agnetia (27.01.24, 11:12)
manchmal muss man auch mal einen Schnitt machen, Uwe.
LG von Agnete

 uwesch antwortete darauf am 27.01.24 um 12:05:
Na klar. Fragt sich nur ob es der "richtige" ist/war.
Das weiß man vorher nicht so genau.
Im Extremfall ist es wie beim Lotto.
Dank Dir für Deine Empfehlung und LG Uwe

 harzgebirgler (27.01.24, 15:45)
wer sich aufs nachtrauern versteift
kaum je fürn schnitt zur schere greift. lg vom harzer

 uwesch schrieb daraufhin am 27.01.24 um 16:55:
Etwas Trauer darf ja sein. Aber man sollte nicht darin stecken bleiben.
Dank Dir für Kommi und Empfehlung. LG Uwe
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram