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Bewerbungsgespräch

Innerer Monolog zum Thema Misstrauen

von  Prinky

Die Brote geschmiert, den Kaffee gemacht, das Auto gestern betankt, ging es los.
Der Morgen versprach die Wendung. Noch bevor mein Vater mich aus seiner Obhut entließ, meinte er noch leicht spöttisch:
"Junge, du kommst wieder! Du bist nichts, du kannst nicht und vor allem schaffst du nichts. Ganz sicher und ganz schnell kommst du wieder heim! Dein Erfahrungsreichtum und deine Intelligenz ist beschränkt!"
Oh, dieses fast gleichlautende Lied hatte ich immer gehasst! Und ich fuhr zu meinem Bewerbungsgespräch. Ich hatte etwas Angst. Vater freut sich, dachte ich entsetzt. Aber
wer hätte die nicht gehabt? Die Mappe vollständig, die Zähne geputzt und angezogen war ich wie ein Sunnyboy. Oje, ich war so `gar nicht mein Typ!
Als ich dann vorgelassen wurde, spürte ich das hähmische Grinsen meines Vaters im Nacken!
"Nun ja", sprach mein Gegenüber, "es ist ja `gar nicht so schlecht, was ich von ihnen höre, wie sie reden und was ich so lese von ihnen", sagte der wichtigste Mann, den es in diesem Augenblick für mich gab.
Jedenfalls kam es mir so vor. Ich wollte noch Danke sagen, als ich das Gesicht meines Vaters auf seinem Gesicht sah, und seine Stimme vernahm, obwohl der andere doch sprach. Er schien mich auszulachen, obwohl er im Begriff war mir die Hand zu geben.
Ich scheuerte ihm eine! Und obwohl ich unsanft aus dem Büro meines nun doch nicht zukünftigen Chefs befördert wurde, war es mir irgendwie egal.
Schließlich habe ich meinem Vater endlich mal Paroli bieten können.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(23.10.16)
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 Prinky meinte dazu am 23.10.16:
Ein alter Text. Habe ihn nochmal gelesen, und ich werde ihn noch leicht verändern. Danke für deine, naja...Zustimmung.
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