Sinn oder nicht Sinn?

Gedicht zum Thema Sinn/ Sinnlosigkeit

von  plotzn

Des Menschen Schicksal ist gewöhnlich:
Er wird geboren, lebt und stirbt.
Am besten nimmt man’s nicht persönlich
weil das den ganzen Spaß verdirbt.

Die Suche nach dem Sinn des Lebens
dreht sich im Kreis, führt nirgends hin.
Sie ist verständlich, doch vergebens.
Seit wann braucht Leben einen Sinn?

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (30.11.10)
To be or not to be ... (1602). Deutsch: Sign oder Design ...
Ein weises Fazit. Lothar

 plotzn meinte dazu am 01.12.10:
Zu Deiner (Neu)Deutschen Übersetzung des berühmten Schüttelbier-Spruches würde auch eine Abänderung des Titels in "Sinn oder Unsinn?" passen. Besten Dank, Lothar.
lg Stefan

 JohndeGraph (30.11.10)
Stimmt und ich habe geschmunzelt, als ich es gelesen habe. Humorvoll geschrieben. Grüße J.d.G.

 plotzn antwortete darauf am 01.12.10:
Besten Dank, John. Ab und zu über den Sinn des Lebens nachzudenken, finde ich übrigens ganz hilfreich, wenn man es ohne die Erwartungshaltung macht, dadurch seine Erfüllung zu finden.
lg Stefan

 Didi.Costaire (30.11.10)
Hallo Stefan,
die Frage stelle ich mir insbesondere immer dann, wenn ich Prof. Hans-Werner Sinn sehe.
Da sind deine Worte um einiges klüger!
Liebe Grüße, Dirk

 plotzn schrieb daraufhin am 01.12.10:
Besten Dank, Dirk. Wenn man mal davon abstrahiert, dass er Herr Prof. die sozialen und Umwelt-Komponenten weitgehend ausblendet oder einseitig betrachtet, finde ich seine Aussagen zur Wirtschaft recht interessant. Das Ifo-Institut hat mindestens ein halbes Jahr vor der Bankenkrise vor dem Zusammenbruch gewarnt. Da waren unsere Politiker entweder noch im Dornröschenschlaf oder haben es der Öffentlichkeit bewußt verschwiegen.
lg Stefan
Anne (56)
(18.04.14)
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 plotzn äußerte darauf am 25.04.14:
Vilene Dank, liebe Anne.
Ich war über die Ostertage unterwegs, daher kommt die Antwort erst spät. Ich hoffe, Du hattest schöne und "sinnvolle" Feiertage!

Liebe Grüße, Stefan

 HerzDenker (01.10.21)
Ist denn "sinnlos" nicht ziemlich nah an "unsinnig"? Ich gehöre zu den altmodischen Leuten, die in der Liebe den Sinn sehen. Diese gilt es breit zu entfalten und die Fähigkeit zu ihr tief zu verinnerlichen...

 plotzn ergänzte dazu am 01.10.21:
Servus Herzdenker,

für mich ist unsinnig (gegen den Sinn) noch eine Steigerung von sinnlos (ohne Sinn). Aber ich wollte mit dem Gedicht, das augenzwinkernd zu lesen ist, keinesfalls jemandem seinen Sinn des Lebens ausreden (Liebe steht dabei ganz oben).
Meine Botschaft war eher: Vor lauter Grübeln über den Sinn des Lebens das Leben nicht vergessen!

Danke und liebe Grüße!
Stefan

 HerzDenker meinte dazu am 01.10.21:
Da kann ich nur zustimmen! Mit der jeweiligen Erkenntnis vom möglichen Sinn ein paar Schritte praktisch umzusetzen versuchen!

 GastIltis (25.10.21)
Naja, lieber Stefan,

des Lebens Sinn ist unergründlich.
Da denkst du stündlich drüber nach?
Denn tust du 's nicht, sag ich dir mündlich:
du bist als Denker nicht vom Fach!

Du fragst zu wenig nach Frequenzen.
Denk einfach im Minutentakt.
Der Sinn des Lebens liegt im Glänzen,
und nicht am Ort, wo man versackt.

Immerhin 2010 und noch da. Hut ab und sei gegrüßt von Gil.

 plotzn meinte dazu am 27.10.21:
Mein lieber Gil, so sehr ich denke,
zur Not auch im Sekundentakt,
mir knacken nur die Hirngelenke
und es ist unschön, wenn was knackt.

Der Sinn des Lebens liegt im Glänzen?
Wo hast du diese Weisheit her?
Mein Glänzen stößt an seine Grenzen,
so setzt sich halt der Sinn zur Wehr...

Darfst den Hut wieder aufsetzen

Liebe Grüße,
Stefan

 Terminator (25.10.21)
"Leben braucht Sinn". Viktor Frankl.

Aber wir können natürlich so tun, als wäre es vor 1939, oder, noch besser, vor 1914, aber am besten auch nach 1815, so schopenhauerbürgerlich-gemütlich; angesichts keinen großen Leids wäre die Sinnfrage dann halt müßig bis akademisch.

Doch, durchaus, ein schönes Gedicht.

 plotzn meinte dazu am 27.10.21:
Zu jeder These gibt es eine Antithese - wie zu jeder Quität ein altes Gegenstück. Um sich die Unsinnfrage zu stellen, muss man gar nicht bis ins 19. Jahrhundert zurückgehen.

Danke fürs Lob!
Stefan
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