Unterschiede

Aphorismus zum Thema Ausweglosigkeit/ Dilemma

von  AlmaMarieSchneider

Der Täter versucht sich möglichst schnell von seiner Tat zu entfernen und zu vergessen. Das Opfer kann das nicht.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 mondenkind (01.05.07)
ich habe die vage hoffnung, dass auch die täter immer und immer wieder von ihren erinnerungen eingeholt werden. früher oder später. lg, nici

 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 01.05.07:
Meine Lebenserfahrung sagt mir mittlerweile daß das nur auf sehr wenig Täter zutrifft. Die meisten haben eine Ausrede für sich gefunden.
Danke fürs Lesen und Kommentieren Nici.
Liebe Maiengrüße
Alma Marie
StefanP (58)
(01.05.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 AlmaMarieSchneider antwortete darauf am 01.05.07:
So ist es leider. Danke für Deinen Kommentar Stefan und auch Deine Empfehlung.
Sei herzlich gegrüßt
Alma Marie

 Winterwanderer (01.05.07)
Dieses Problem ist ja z.Zt. gerade brandaktuell. Und je spektakulärer die Tat, desto verlassener wirkt in unserer Medienlandschaft das Opfer.

 AlmaMarieSchneider schrieb daraufhin am 03.05.07:
Es gab Zeiten, da war ja grundsätzlich das Opfer schuld und der Täter das Opfer des Opfers. Es scheint sich alles zu wiederholen.

Danke fürs Lesen und Kommentieren.
Liebe Grüße
Alma Marie
abaer (73)
(03.05.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 AlmaMarieSchneider äußerte darauf am 03.05.07:
Das Held-Gefühl hält bei Weitem nicht so lange an wie das Opfer darunter zu leiden hat. So gibt es die Wiederholungstäter.
Auch Ausreden und eine Verkehrung der Tatsachen ist Entfernen von der Tat. Die reale eigentliche Tat wird vergessen und durch eine neue genehmere, von mir aus "Heldentat" ersetzt (siehe auch drittes Reich).

Danke für Deine Gedanken hierzu lieber abaer.
Maiengrüße in den Schwatzwald
Alma Marie

 Theseusel (15.08.07)
Im kleinen Unterschied liegt alles ... auch, das mit jedem "Meter" gewonnenem Abstand ... die Anziehungskraft der Tat wächst ... das Opfer kann die Tat versuchen von Innen auszuhöhlen ... im Grunde bleiben sie verbunden ... vielleicht hilft dem einen oder anderen Rache; Recht ist nicht möglich ... und da kommt gerade ein Typ in Latschen vorbei. Inder, Asiate oder Jude? Verzeihung, ich kann es nicht genau sehen!
Farnaby (41)
(27.09.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 AlmaMarieSchneider ergänzte dazu am 27.09.07:
Das Opfer wird es ein Leben lang versuchen. Darin liegt das Dilemma.
Es wird zeitenweise zwar andere Dinge geben, die im Vordergrund stehen. Doch eine echte Hilfe bietet das nicht.

Danke für Deine Gedanken hierzu und lieben Gruß

Alma Marie

 tulpenrot (10.10.07)
Es ist schon merkwürdig, dass es diesen Unterschied gibt - dass die Täter etwas schaffen, was den Opfern misslingt. Dabei könnte ja jeder Mensch im Grunde genommen Täter oder Opfer sein - ich meine generell, vielleicht eher im Alltag. Was mich auch immer wieder in der Diskussion wundert - es ist auch schon in den Kommentaren hier angesprochen worden - es wird die Grenze zwischen Täter- und Opferrolle gerne verwischt. Vor allem im "normalen " Leben, wenn es nicht um ein eindeutiges Verbrechen geht. Die Frage an das Opfer: "Warum hast du das mit dir machen lassen?" ist schon ein solches Verwischen. Man will nciht mehr wahr haben, dass jemand am anderen schuldig geworden ist. zu leicht wird eine Mitschuld des Opfers angenommen und die Tat damit "ent-schuldigt". Man müsste dazu noch mehr Texte schreiben, glaub ich.
LG Angelika
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram