Die Gebrüder Schlimm

Gedicht zum Thema Traum/ Träume

von  Prinky

An Alkohol war viel geflossen,
ich wankte schließlich nach zuhaus.
Hab unterwegs Geruch genossen,
war mit der leeren Flasche raus.
Hab immer an dem Hals geschnuppert,
da roch es noch akut nach Bier.
Mein Saufkumpan, der olle Ruppert,
war noch extremer in der Gier.

Der wollt` noch bleiben, bitte, bitte...
da ging ich dann allein nach Haus.
Ich wankte meine letzten Schritte,
und zog mir grad noch Schuhe aus.-
Da fiel ich auch schon in die Heia,
und mir war...ach, ich weiß es nicht!
Zwei Typen kamen an, oweia...
mit ernstem Ausdruck im Gesicht.

"Hey Leute," rief ich laut entgegen,
als sie sich ansah`n wie `nen Geist.
"Was mach ich hier auf diesen Wegen,
ich war doch müde, wie zumeist!!!
Da riefen sie, als sie sich bückten:
" Man nennt uns hier die Brüder Grimm!"
Ich ahnte, als sie sich anblickten,
doch eher von Gebrüdern Schlimm.

Denn als sie wieder aus dem Blickfeld,
fehlten mir Schuhe, zweie gleich!
Ich hatte auch noch etwas Restgeld,
das machte mich nicht grade reich,
doch jetzto ohne war beschämend,
die Brüder, diese Lumpen, sie!
Diese Begegnung wirkte lähmend.-
Gesindel stärkt die Poesie.

Die Brüder waren längst verschwunden,
als ich dem Lumpenreiche wich.
Hab auf dem Speicher was gefunden,
das war nun wirklich was für mich!
GRIMMS MÄRCHEN nun in meinen Händen,
ich las und funkelte wie wild!
Ich packte es an seinen Enden,
war es zu reißen sehr gewillt!

So Brüder, klopp ich in die Tonne,
doch war dies alles nur ein Traum?
Ging ich besoffen mit der Sonne,
und lag ich nur in Schlafes Raum?
Nun ja, wie`s sei, ich bin vergnüglich,
denn heute treff ich meinen Freund.
Und Bier fließt wieder, unverzüglich,
oder hab ich dies auch geträumt?

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