Ewiglich

Text

von  ZornDerFinsternis

Schwarze Nacht,
Eises Kälte.
Stumme Schreie,
verhallen in der Dunkelheit.
Nur ein kleiner Kreis von Kerzenschein,
er bricht die Finsternis der Einsamkeit.

Stille.
Nicht ein Atemzug steigt in den Nebel hinauf,
heute ist der letzte Tag.
Mein letzter Tag;
Der Tag an dem ich zu sterben vermag.

Grüne Augen starren in die Weite des Firmamentes,
Trauer und Angst offenbart des Mädchens Blick.
Der Schmerz treibt Tränen in ihre schönen Augen,
das sie (auch) schön ist,
das wollte sie niemals glauben.

Zu oft wart das Glück ihr vergönnt,
die Liebe empfand sie als tiefstes Unglück.
Vergebens fügte sie die Splitter ihres Herzens zusammen,
es wurde gebrochen.
Immer wieder,
Stück um Stück.

Der Schmerz und die Trauer,
halten sie noch heute fest umschlungen.
Sind bei ihr Tag und Nacht,
als damals ihr bester Freund sich hat umgebracht...

Die Welt gefror urplötzlich,
die Kälte und den Schmerz fühlte sie unentwegt.
Die Sonne versank in dunkelrotem Blut,
ihre wärmende Glut,
sie kehrte bis heute nicht in ihr Leben zurück.

Das Leben,
die Liebe;
das ist kein Glück.
Wie soll man Freude empfinden können,
wenn die Götter den Menschen nehmen,
den du so sehr geliebt hast?

Wo bist du?
Mein geliebter Freund,
der du alles für mich warst?

Die Träne erstarrt.
Wirkt wie aus Glas,
doch ist es kaltes Eis.

Ich bin so kalt,
innerlich gebrochen.
Ich bin so leer,
mein Herz erneut zerbrochen.
Ich hasse die Liebe,
denn du wirst nie mehr,
hier bei mir sein.

Ich bin erfroren,
das Eis,
es wagt nicht zu schmelzen.

Den Schmerz der Depressionen,
ihn spüre ich in Millionen.
Heute Nacht,
hat die Stille mich ausgelacht.

Das kalte Silber zur Rechten,
den Schmerz tief in mir,
dem Tod so nah,
wie damals,
vor einem Jahr...

Jeder Tag,
eine neue Last.
Jeder Gedanke an dich,
neue Angst.

Wieder und wieder beschleichen mich Zweifel,
hab’ ich dich je genug geliebt?

Wenn ich an deinem Grabe stand,
mit Blumen in meiner Hand.
Wenn der Blick auf dich gewandt,
fehlte mir jedes Mal der Verstand.
Die Nebel lichteten sich nicht,
ich verstand’ dich einfach nicht.

Ich verstand’ dein Handeln nicht,
vielleicht ein Grund,
warum man sich das Leben nimmt...

Du warst mein Leben lang alles für mich,
ich vermisse dich!
Konnte nie glauben,
dass du nicht mehr mein bist.

Hast du das Leben und mich,
... hast du uns jemals dort vermisst?

Ich weiß nicht ob du mich im Himmel sprechen hörst,
ob du mich von dort am Schmerz brechen siehst?
Weder weiß ich,
ob ich jemals die Kraft aufbringen kann,
bei dir zu sein.

Doch heute,
heute Nacht.
Da weiß ich:
Ich liebe DICH.
Da weiß ich:
Ich vermisse DICH.
Da weiß ich:
Ich brauche DICH.

Doch wie die Entfernung überwinden?
Werden die Ängste schwinden?
Werde ich dort,
mit dir das „Glück“ endlich finden?

Ich spür dich neben mir,
doch du bist nicht mehr hier...

Wie komm’ ich bloß zu dir?
Eine Leiter zum Himmel?
Als Engel durch das Wolkengewimmel?

Heute Nacht...
Da wird mir klar,
wie einsam und allein du warst.
Wie verzweifelt und verlassen;
Genau wie ich.

Heute Nacht,
da weiß ich:
ICH LIEBE DICH.

Bis heute blieb’ es ein Rätsel,
was dieser Satz besagt.
Doch heute,
heute Nacht.
Da weiß ich:
Dass Liebe einem Flügel schenkt.
Da weiß ich:
Sie werden brechen.
Und ich werde fallen.
Doch ich weiß:
Du fängst mich.
Ich weiß:
Du bist da.

Heute Nacht,
heute Nacht wird alles werden,
wie es damals war.
Das Blut wird mich wärmen.
Wird meine Flügel zu dir sein.

Ich geh’ auf eine Reise,
eine lange Reise.
Ich gehe zu dir,
hoch nach VALHALLA,
heute Nacht.

Heute Nacht,
da werden wir nicht mehr einsam sein...

Heute Nacht,
unendlich viel Zeit,
unser Leben lang.

Es macht keinen Sinn mehr,
ohne DICH,
da ist alles so schwer.

Jede Last,
so erdrückend.
Wie ein Stein,
der mich in die nasse Tiefe reißt.

Das Blut,
erlischt das Kerzenlicht.
Sehe vor mir,
wie das Mädchen zusammenbricht.
Seh’ das Lächeln in ihrem Gesicht,
das so lange Zeit erloschen war.
Seh’ die grünen Augen,
sie sind noch immer starr...

Wolken ziehen auf,
heute Nacht.
Sie scheinen so,
als seien sie Zuckerwatte.
So flauschig,
so weich.

Das Gesicht des Mädchens,
kreidebleich.

Heute Nacht,
hat der Lebensgeist sie verlassen.
Sie nahm’ ein Messer,
wollte einfach verblassen.
Weil sie hier alle,
so sehr hassen....

Der Schmerz war zu groß,
heut’ Nacht.

Ich falle,
falle ins Licht.
Wo Dunkelheit war,
da ist Licht,
heute Nacht.

Ich falle,
falle in deine Arme.
Erwache von dem Alptraum,
der mein Leben ohne dich war.
Heute Nacht,
sind wir zusammen.
Heute Nacht,
und bis in alle Ewigkeit.

Heute Nacht,
da weiß ich:
dass „Liebe“ einem Flügel schenkt.
Heute Nacht,
da weiß ich:
die Sehnsucht nach dir,
hat mich umgebracht!
Heute Nacht,
heute Nacht sind wir ewiglich................

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Kommentare zu diesem Text

Arcade (44)
(31.05.09)
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 ZornDerFinsternis meinte dazu am 31.05.09:
Vielen Dank, dass du dir die Zeit zum Lesen nahmst. Ja, da hast du sehr recht - ich kann mich einfach nie kurz fassen ^^
Liebe Grüße an dich zurück und DANKE :)
Fub (24)
(05.05.10)
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 Lala (05.05.10)
Hallo Kastelruther Spatz oder ZdF!

Auf fein eine MünchnerFreiheitBlackMetall Kitschballade mit stummen Schreien, eisiger Kälte, Nebelmaschine, Kerzen, Blut und Liebe. Das ist so geil und sackbehaarungsverstärkend, dass ich gar nicht genug davon kriegen kann – aber leider hat’s mir der Dr. Seltsam Rotmund strengstens verboten. Dabei ist der sooooo tollitoll der Text, so bacsic und authentisch. Ich könnte kotzen vor Glück ähh Unglück, denn ich darf ja nicht mehr. Das hatte ich schon erwähnt oder?

Gruß vom Blackmetalvolksmusikdödelmesserfanclubsvorsitzendem

Lalalalalalaaaa
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