Unterpfand

Gedicht zum Thema Nachdenkliches

von  Didi.Costaire

Ein Sturmtief fegte über deutsches Land
nach vielen schweren Jahren des Verfalles.
Man ließ sich führen – gradwegs an die Wand.
Der Untergang obsiegte über alles.

Da war nebst Vaterland der Unverstand
brutaler Willkürherrschaft Unterpfand.

Dann blühten zarte Knospen auf im Glanze
des diesmal leise inszenierten Stückes,
nur luden alte Rhythmen ein zum Tanze
im neu gewebten Ballkleid dieses Glückes.

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Kommentare zu diesem Text


 Maya_Gähler (07.08.09)
ich staune immer wieder, wie man dieses Thema (nicht die angegebene Harmonie) in solch zarte Worte packen kann...
LG Gudrun

 Didi.Costaire meinte dazu am 07.08.09:
Danke für dein Lob, liebe Gudrun. "Disharmonie" als Thema hätte wesentlich besser gepasst, so dass ich darüber nochmal nachgedacht habe.
Liebe Grüße, Dirk
Max (43)
(07.08.09)
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 Didi.Costaire antwortete darauf am 08.08.09:
Danke für die zu Inhalt und Stimmung passenden nachdenklichen Worte
und liebe Grüße, Dirk

 thomas (07.08.09)
Guten Abend Didi,

sehr erstaunnlich, wie variabel Du mit Deinen Themen bist.
Über Deine Wortakrobatik habe ich mich((leider (für mich)) erschöpfend geäußert.
Du schaffst es, jedem Thema etwas eigenes hinzuzufügen. Ich lese aus jedem Text eine besonnene Leichtigkeit. Du scheinst dabei auch die Dichtkunstregeln ziemlich ernst zu nehmen. Stört mich aber nicht. Vermutlich stört es mich deshalb nicht, weil Du Dein Handwerk beherrscht. Das nötigt mir ehrlichen Respekt ab.

vg thomas

 Didi.Costaire schrieb daraufhin am 08.08.09:
Hallo thomas,
dein durchweg positiver Kommentar freut mich besonders, kenne ich dich doch als ausgesprochen scharfen Kritiker, der sich ansonsten gerne schöpferisch zu meinen Wortspielen äußert und diese auf seine Weise weiterspinnt - ich bin sicher, das kommt wieder.
Es entspricht jedenfalls meinem Selbstverständnis, unterschiedlichste Themen und Blickwinkel so perfekt wie möglich darzustellen und ich hoffe, noch nicht am Ende angelangt zu sein.
Herzlichen Dank und allerbeste Grüße, Dirk

 harzgebirgler (26.11.18)
der kinder armut wächst und die der alten
auch die pflege würdig zu gestalten
kriegt die macht bislang nicht hin im land
das ich schon mal lebenswerter fand.

beste grüße
henning
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