Laut(los)

Text

von  ZornDerFinsternis

Wie laut muss ich schreien, dass die finstere Wolkenwand zerreißt?
Werde ich aufhören zu weinen, bevor ich ertrinke?
Welcher Weg führt in die Wärme deines Herzens zurück?
Wie tief muss die Klinge sich in mein Fleisch graben,
damit dein Name für immer in mir ist?
Wie weit muss dein Gift sich in mich fressen, damit deine Liebe
für immer - unsterblich - in mir ist?
Wie weit sind der Mond und die Sterne von uns entfernt, wenn nur noch Dunkelheit bleibt?
Warum fühlst du nichts, wenn meine Hand dich streift?
Wo ist die Wärme in deinen Augen - ich kann nur noch die Kälte sehen.
Jedes Wort von dir ist so leblos, wie ich. So ohne Gefühl und Leben.
Nichtmal mehr deine Faust hinterlässt ein Gefühl in mir. Empfinde keinen Schmerz - nicht mal mehr Hass.
Frage mich nicht mehr, wo unsere Liebe blieb - ob du, oder doch ich, sie umgebracht habe?
Suche keinen Ausweg mehr, aus den Mauern dieses Verlieses. Erklimme die Sprossen zum Himmel nicht mehr - strebe nicht mehr nach etwas Wertvollem; Warmem. Steige, um zu fallen. Breche meine Knochen und kümmere mich nicht. Falle, um liegen zu bleiben. Liege am Boden, um zu warten. Warte darauf, dass all das, endlich ein Ende hat.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (05.10.09)
Der Text ist bedrückend. Sollte man nicht nach einem neuen Anfang suchen statt auf das Ende zu warten? LG

 ZornDerFinsternis meinte dazu am 05.10.09:
Der neue Anfang verlor sich direkt in den Armen des Endes.
Asvika (23)
(06.10.09)
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