Angstkokon

Text

von  ZornDerFinsternis

Zartschillernde Traumstränge weben sich durch die Zeit. Durch finsterstes Blau und wärmstes Schwarz.
Weich und zerbrechlich, wie Spinnenweben. Doch klebrig und verworren genug, dass die Gegenwart
dem schlafenden Augen entfällt. Hart genug, um schmerzlich in Erfahrung zu bringen, dass Werte
keine Namen haben. Dass Leben ein Stromschnelle ist, die du nicht ohne Hilfe überleben kannst.
Und irgendwo hier, zwischen kleinen Regenbogentränen und blasser Angst, liege ich. Schlafe
in meinem Kokon aus Angst und Ratlosigkeit. Das Leben blüht im schönsten Frühjahrsduft und ich
schließe weiterhin die Augen. Der Schlaf hält mich in seiner schützenden Hand. Behütet mich, vor den Grausamkeiten des Seins und der Realität dort draußen. In meinen Träumen, gibt es einen Ort, an dem es für jene, die das Lachen verlernt haben, einen neuen Anfang gibt. Dort gibt es für jene gequälten Seelen und Herzen einen Schmied, der die Löcher wieder verschließen kann. Der mit Liebe und hauchdünnem Gold, die Phantasie und Glückseligkeit neu zusammenfügen kann. Der stumpf gewordene, matte Kristall, der unseren Herzen Hoffnung und Leben einhauchte, wird aufpoliert. Die Risse aufgefüllt, mit Liebe. Die gestutzten Schwingen dieser Liebe, werden wieder Fliegen lernen. Werden von Sehnsüchten und Ängsten getrieben. Nur der eisige Wind, der immerzu in meinem Herzen wohnt und die Scherbenberge klingen lässt, wird meinem Neuanfang im Wege stehen.

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Kommentare zu diesem Text

Jeru (19)
(22.11.09)
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 AZU20 (22.11.09)
Da kann man nur hoffen: nicht für immer. LG zum Sonntag

 Fuchsiberlin (22.11.09)
Wieder ein sehr ausdrucksstaker Text von Dir. Deine Bildersprache finde ich einfach genial!

Träume..., sie sind so total wichtig zum (Über-)Leben...

Ganz liebe Abendgrüße
Jörg
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