Römische Suchtforschung

Satire zum Thema Sucht

von  loslosch

Horaz, 65 - 8 v. Chr.), einer der kreativsten römischen Schriftsteller und Dichter, hat es auf den Punkt gebracht: Ieiunus raro stomachus vulgaria temnit. Ein Magen, der selten nüchtern ist, verschmäht normale Kost.

Gedacht ist wohl an Völlerei. Dieses Bonmot könnte sich auch und nur allzu gut beziehen auf Alkoholmissbrauch im fortgeschrittenen Stadium. Beobachtet haben dürfte er es schon.

Welche weiteren Rauschmittel damals noch in Frage kamen, das zu untersuchen wäre Aufgabe der "römischen Suchtforschung" in einer Art Post-mortem-Analyse.

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (08.03.10)
Die Völlerei ist ein gutes Beispiel für spätrömische Dekadenz, Lothar,

und dafür, dass heute alles ganz anders ist: Die Glorifizierung eines schlanken Schönheitsideals führt oft zu einem unnatürlichen Konsum von Lebensmitteln. Nur der Magen reagiert in gleicher Weise.

LG, Dirk

 loslosch meinte dazu am 08.03.10:
Hattest Du "La grande bouffe" vor Augen? Da war sogar ein geplanter Suizid mit im Spiel. Dirk, 1973 durftest Du den noch nicht sehen!

Ausgewogene Ernährung, Bewegung und Gewichtskontrolle - das sollte reichen. Lothar

 Didi.Costaire antwortete darauf am 08.03.10:
Die Monty Pythons haben es zehn Jahre später für die Jüngeren aufgearbeitet:

 Der Sinn des Lebens
(Antwort korrigiert am 08.03.2010)

 loslosch schrieb daraufhin am 08.03.10:
Typisch englisch auch dieser (Sinnspruch: Die Kacke ist am Dampfen): Besucher im dichtgedrängten englishen Pub übermannt ein heftiges Bedürfnis, rast zum Flur, findet nichts, rennt treppauf. Wieder nichts. Da, eine kleine Öffnung im Fußboden: seine Rettung! Als er wieder im Pub erscheint, herrscht Leere, nur noch der Kellner hinter der Theke. Fragt: Wieso ist es so leer hier? Darauf der Kellner:

Where were You, when the shit hit the fan? Lo
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