in diesem reichen Land

Text zum Thema Gesellschaftskritik

von  Feuervogel

Wortergüsse
über Kürzungen
in den Schaufenstern
sehe ich Schuhe
für einen Preis
von dem ich mit meinem Kind
einen Monat leben könnte
aber nicht nur ich

wer verdammt noch mal...kauft das?

dekadente Preise erinnern
an dumm schwätzende
vom Realismus des Lebens abweichende
mit dem eigenen Schaf im Trockenen sitzende
Machthaber

mir wird übel

Wann frage ich mich
fliegen die ersten Steine?
Wo ist  nur das Volk geblieben?
Wo versteckt sich die Wut?
Die einen schlafen im Speck,
die anderen verharren bewegungslos
am kalten Boden

wo bitte gehts zum Himmel?

Chancengleichheit
ein Fremdwort
nicht zu entziffern oder zu erklären
hier macht sich niemand
die Arbeit
die sich ja wieder lohnen soll
für die Kinder
für alle Kinder

lasst uns Wackersteine sammeln
für die gefrässigen Wölfe in unserer Republik
soll er doch ersaufen
der Kapitalist
in der Geldbrühe seiner egozentrischen Gier

die Auferstandenen brüllen
Sozialismus für die Seele
kann niemandem schaden
es wird Zeit
gerecht zu teilen
denn wir haben wahrlich
G-E-N-U-G

Ela

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Kommentare zu diesem Text


 franky (11.03.10)
Hi liebe Ela,
"es wird Zeit
gerecht zu teilen"
Wo setzen wir den Maßstab an? Wie teilen wir?
Die Menschheit hat kein Maß, wir sind alle Maßlos.
Das ist ein so pressantes Thema, wir könnten lange darüber tiskutieren. Die reichen sind für uns unerreichbar, so wie ihr Reichtum für uns nicht faßbar... Wir teilen, damit wir reich werden.

 Feuervogel meinte dazu am 11.03.10:
Guten Morgen,
bin gerade am Hinterfragen all dessen was auf mich von Außen einstürmt.
Teilen geht immer, denn wir haben genug, dass ist meine tiefste Überzeugung. Niemand neben uns muss darben, wenn wir begreifen, dass wir am ärmsten sind, wenn wir nur uns selber sehen!
Alles Liebe Dir...LG Ela
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