Scherben bringen Glück

Prosagedicht zum Thema Vergessen

von  Prinky

Ich hab mich an die letzte Flasche
Abteilikör geklebt.
Hab meine Zunge mit dem teu`ren Gesöff
betäubt,
und schließlich hab ich ihren Namen
mit schwarzem Stift
aufs Etikett geschmiert.
Als ich sie an die Wand schmiss,
machte ich mir Sorgen
um den Fleck, die Tapete,
und vor allem um den Likör.

Aber ich konnte ihren Namen
unter all den Scherben nicht mehr erkennen.

nüchtern
kauf ich mich arm.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (08.02.11)
Und sie brachten wirklich Glück? LG

 Prinky meinte dazu am 08.02.11:
Glück ist eine momentane Stimmung Armin.
Was man gleich so als Aphorismus
stehen lassen kann.
Micha
SigrunAl-Badri (52)
(08.02.11)
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 Prinky antwortete darauf am 08.02.11:
Es ging auch eher um das "vermeintliche" Glück.
Sigrun, ein kleines danke, nur für dich!
Micha
Traumfee (46)
(19.02.11)
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 Prinky schrieb daraufhin am 08.05.11:
Der Likör stand als Metapher für angeblich teures.
Eine Flasche Küppers Kölsch wäre denkbar ungünstig gewesen,
vor allem für den Text.
Micha
KoKa (42)
(19.02.11)
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 Prinky äußerte darauf am 08.05.11:
Aus deinem Mund eine Ehre.
Prosa, die ich seltener schreibe, hat die Kraft
einer besseren Aussage. Das gelingt gereimt zu selten, und
wenn doch, hat man echt was geschafft.
Micha
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