im küchenlicht

Erlebnisgedicht zum Thema Stille

von  Anantya

im küchenlicht: eine späte nacht
tickt der tod und die tage im takt,
tanzen auch die sterne hinterm geschlossen dach - umhüllt
bin ich ist der küchentisch von gardinen
rundherum ganz umhüllt.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 styraxx (17.03.11)
Eine "eigenartige" Stimmung geht von diesem Gedicht aus. Auch das Enjambement ist sehr speziell angelegt. Aber müsste es nicht überm geschlossenen Dach heißen, weil sich das LI in der Küche wähnt und Dächer sich in den meisten Fällen über bzw. auf den Gebäuden befinden. Aber wie gesagt, ansonsten wiedergibt der Text diese späten Stunden gut und die Überschrift trägt das seine dazu. LG

 Anantya meinte dazu am 27.03.11:
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar!

Ich hab überlegt, warum ich "hinterm geschlossenen Dach" geschrieben habe, und ich denke, es stimmt doch so. Irgendwie wird bei "überm geschlossenen Dach" das Dach so sehr betont, wohingegen es bei "hinter [...]" die Sterne sind, gleich "hinter" dem Dach, welches ja auch seine Symbolik hat. Rücken sie nicht dadurch näher, oder empfinde nur ich das so?

Liebe Grüße, und Danke nochmal!

 styraxx antwortete darauf am 04.05.11:
Hallo Anantya, sorry die späte Antwort. Ja so gesehen rücken die Sterne um einiges näher. Vielleicht bin ich mit meiner Meinung etwas zu pedantisch. LG

 theatralisch (20.05.11)
Ich mag Gedichte, die davon handeln, im Nichts zu stehen. Das Nichts aus: einer Hülle von Mensch, aus der man, gestrandet, nun etwas abgibt, was verheißungsvoll, jedoch baldig, enden wird.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram