Schmetterlings[Traum]fänger[in].

Text zum Thema Schmerz

von  ZornDerFinsternis

Es zieht sich schmerzend durch die Nacht. Klafft in meinem Herzen, neben wolkenloser Leere. Zeitsplitter, verwischen das grell-blasse Pastell, das Sonne und Regen in Ewigkeit verband. Wortlos schält sich Sterblichkeit von deinen Augen. Konturenlos, liegt Leben neben Sterben. Herzensblind, verirrt liegt Hoffnung 5 Fuß unter mir begraben.
„Zorn... der Garten blüht nicht mehr.“
Ich weiß. Zeit und Schmetterlinge, können Wunden für einen Augenaufschlag lang, mit diesem Zauber verbinden. Und doch... Schmerz bleibt konstant.
Im tiefsten Tal der Lilie, ruht die Nacht. Erboste Worte reichen der zerstörten Seele das Messer.
„Worte gehen tief.“
Für wahr. Ich schließe meine Augen, um einen neuen Tag zu sehen... Am Ende steht wieder mein Ich im Weg. Mit hunderttausend Messerschnitten und 48%-igem Vergessen, in Flaschen abgefüllt.
Im Schwarz aus Nacht und Wellen treibt etwas dahin. Nicht leblos. Nicht lebend. Vollmondweiße Lilien, zu einem Kranz geflochten. Nebelfäden verdeutlichen Irrweg und Irregeführtem... Hoffnungslosigkeit.
An meinem Kreuz brechen Hass und Tränen. Ein neuer Tag ging verloren. Ein neues Leben, das mir niemand gab. Ein Leben, das man mir auferlegte. In Ketten, mit blutigen, zerschnittenen Füßen kam ich über die schneebedeckten Bergkuppeln. In mitten meiner Ausweglosigkeit erblühte ein trügerischer Frühling. In grauen Tönen und fliederfarbenen Melodien.
„Königin... Ich bin die Königin des Zorns.“
Mein Regiment. Diktatur. Selbstverlorenheit. Du kennst es, doch ich weiß es.
Du zogst in die Wälder. Im tiefen Winter. Vollmondlicht, auf deiner Lichtung. Aus Sternenstaub und Tränen, hast du damals dein Netz gewebt. Jahr um Jahr kamen sie. Und doch, erblühte keine Rose in deinem Herzen. Blieb nichts, das zu halten war.
Wortlos taten sie sich auf. Schenkel. Welten. Schwarze Universen. Und immer blieb eines – Einsamkeit.
„Abgründe sind keine Herausforderung.“
Das kann ich nur bejahen. Lediglich sind sie wie du und auch wie ich. Man zerbricht daran. Verliert sich darin und scheidet dahin. Und man bückt sich nach dem winzigen Lichtkiesel, der im eigenen Schatten verendet.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter Wal (02.03.12)
Schenkst du mir zu meinem Geburtstag auch einen Lichtkiesel? Bitte, bitte!!! :)

 ZornDerFinsternis meinte dazu am 02.03.12:
Ich habe leider keinen, Dieter... wenn ich einen finde, auf meinem Weg, auf jeden Fall

 FloravonBistram (03.03.12)
"Aus Sternenstaub und Tränen, hast du damals dein Netz gewebt."
Wie sehr berühren mich Deine Zeilen...
ich habe auch solch ein Netz, doch ich fing damit Lilien und Rosen und die Nacht räumte dem Tag ihren Platz und das Dunkel floh vor dem Singen der Vergebung.
Ganz herzliche Grüße Flo

 ZornDerFinsternis antwortete darauf am 07.03.12:
Ich danke dir von ganzem Herzen, liebe Flo :) Drück dich ganz lieb :)

 Lluviagata (06.03.12)
Wunderbare Metaphern!
Schön, dich wieder lesen zu können!

 ZornDerFinsternis schrieb daraufhin am 07.03.12:
wow.... .___. ich bin total platt... *knuddel* Hab vielen, vielen Dank :)
Gedankenwut (21)
(28.04.12)
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 ZornDerFinsternis äußerte darauf am 28.04.12:
-knuuuuuddel- :)
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