Inhalt 

als der Text noch unaussprechlich war

Skizze zum Thema Denken und Fühlen

von  DanceWith1Life

sah das ganze Drumherum
aus Ja und Nein
aus Jein und Kein
so schattig kühl im Schatten
so unbarmherzig grell im Licht

als verworrene Masse Augenblick
weil alles sprach
alles tönte
von Wänden widerhallte
von Wolken verschluckt
nach tRaum schrie und Bilder malte
nach Stimme zitterte und Worte strickte
und den endlos langen Schal Worte
zu seltsamen Körben flocht


wie geöffnete Hände
den Geschmack endlich begreifen wollte
an anderen Worten anderer Körbe
dieselbe Biegsamkeit fädelte

brach mein Herz in Stücke
zumindest hielt ich das für das passende Wort

Ich riss den Wortschal
wie Rinde, und legte jeden Splitter
als wäre es Garten
zum veredeln hinein

doch statt einer Frucht
fand ich nur einen Schrei
ob dieser Spuk nicht bald zu Ende sei.

 Inhalt 
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 styraxx (22.07.13)
Das Drumherum aus Ja und Nein, schattige Kühle und grelles Licht, all das wechselt sich ab und setzt sich entgegen. Das wirkt unentschlossen (muss es ja auch) und changiert zwischen Wirklichkeit und tRaum. Ein Wort(t)raum vermute ich hier, durch den ich geführt werde. Und ja, von Körben anderer Worte ist die Rede, und von geöffneten Händen - da ist das Brot nicht weit.
Und zum Schluss ein Schrei der dem Spuk am liebsten eine Ende setzen möchte. Ein ganzes Geflecht aus Bildern und Stimmen, die an Wänden abprallen und von Wolken verschluckt werden. Das soweit meine Assoziationen zu deiner Skizze, bzw. zum Unaussprechlichen. LG

 DanceWith1Life meinte dazu am 23.07.13:
ich biete mal eine mögliche Interpretation, obwohl ich beim Schreiben andere Bilder vor Augen hatte.
die Psychologen, ich glaube es waren Analytiker, obwohl ich noch nicht ganz verstehe, warum die Wissenschaft zur Erforschung der Seele so viele Schubladen braucht, erzählen manchmal diese Geschichte von einem Mann, der sich von seinem Nachbarn einen Hammer ausleihen will/geliehen hat, die Details habe ich nicht mehr "im Kopf". Die ganze Geschichte erzählt dann, was er sich so denkt und wie er sich dieses und jenes einbildet, ursprünglich hatte er nur ein bisschen überlegt, aber es artet aus, es verflicht sich mit Ängsten, Vorurteilen usw., multipliziert sich, die blöden Eindrücke bekommen die Oberhand, nach jeder neuen Überlegung wird der Gedankengang abwehrender, und die Geschichte soll so erzählt werden, dass alle lachen, weil sie sich darin wieder erkennen, besser den Blödsinn identifizieren, das soll helfen.
In Foren geschieht dies mitunter vermischt mit persönlichen Interessen, ein wenig Neid hier, ein wenig Eifersucht hier und plötzlich bleibt der heilende Lacher aus.
Und die ganze Geschichte verliert ihren Sinn.
Graeculus (69) antwortete darauf am 27.07.13:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 DanceWith1Life schrieb daraufhin am 28.09.13:
soweit zum Kommentar, die Skizze versucht ja doch hoffentlich darauf hinzuweisen, zumindest war dies die Absicht des Autors, dass vor den Irrungen der Kommunikation, noch etwas war, das dann verloren ging.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram