Grauzeit

Gedicht zum Thema Schicksal

von  Nachtpoet

Vier Leben Möbel
dröhnen in Abfallmulden.
Der Tod hat in kurzen Abständen
seine Visitenkarte
in unserer Straße abgegeben.
Mutter ist auf's Gesicht geknallt.
Alles rot vor Blut.
"Vorboten eines Schlaganfalls",
weiß der Arzt, der bald im Urlaub ist.
Burnout, Epilepsie, Depressionen ...
Im direkten Umfeld.

Ich atme tief,
versuche, mich auf mich
zu verlassen.
Es ist einzig und allein
die Erinnerung deiner
innigen Zuneigung,
die mir Kraft gibt,
in dieser tief-grauen Zeit,
in der so viel Gewohntes
wegbricht, wie Berghänge
in Regenfluten.
Religion Liebe,
an der ich mich festhalte.
Durchhalten!
Es wird Winter ...

 

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Kommentare zu diesem Text

KoKa (45)
(13.11.13)
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 Nachtpoet meinte dazu am 13.11.13:
Nein, finde ich nicht. Es ist sogar der Satz mit der größten Dramatik in diesem Gedicht. Aber danke für dein Lob! LG
(Antwort korrigiert am 13.11.2013)

 AZU20 (13.11.13)
Starker Text, wenn auch resignierend trotz des "Durchhalten!" Ich denke, das mit dem Urlaub sollte wirklich raus. LG

 niemand (13.11.13)
Ich würde den "Urlaub" lassen, zeugt er doch davon, dass auch solches gemacht werden muss/wird und zeugt gleichzeitig davon, dass wenn ein Mensch [hier die Institution
Arzt/Helfer] ins Schöne geht, ein anderer in Not/Elend geraten kann [an wen sich wenden, wenn?] ... Hilflosigkeit des Lebens.
LG niemand
MarieM (55) antwortete darauf am 13.11.13:
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 Nachtpoet schrieb daraufhin am 13.11.13:
Genau so sehe ich es auch! Danke! LG
MarieM (55) äußerte darauf am 13.11.13:
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 Nachtpoet ergänzte dazu am 13.11.13:
ist meine Version denn falsch oder nur nicht so elegant?
MarieM (55) meinte dazu am 13.11.13:
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 Nachtpoet meinte dazu am 13.11.13:
Das erste war gemeint. Vielen Dank MarieM
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