tag für tag

Kurzgedicht zum Thema Alltag

von  niemand

der teppichboden ist recht dick
zum schlucken jeden schrittes neigend
tapeten mustern sich stillschweigend
die möbel sind wie möbel sind
das fenster trägt sein kreuz fast blind
vom hinterhofblick jahr für jahr
es leidet schon am grauen star

die nackte küchenlampe blendet
ein tag beginnt ein tag der endet
das zigste pils im glase schäumt


kraft dessen BLUME jemand träumt

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (29.04.15)
eine melancholische bier-schleichwerbung.

 niemand meinte dazu am 03.05.15:
Na, ja, für eine "Schleichwerbung" bedürfte es eines Namens
ansonsten ist Bier eben Bier. Mit herzlichen Grüßen, Irene

 EkkehartMittelberg (30.04.15)
Manchmal versucht man durch dieses fast blinde Fenster zu sehen und glaubt zu verstehen, warum der Traum anders nicht gelingt.

Liebe Grüße
Ekki

 niemand antwortete darauf am 03.05.15:
... so ist es, lieber Ekki Mit herzlichen Grüßen zurück, Irene

 plotzn (03.05.15)
Starke Bilder, liebe Irene. Die Möbel sind, wie Möbel sind ist meine Lieblingszeile - sie passt so gut zur täglichen Abwechslungslosigkeit.
"hat es in sich den grauen star" klingt für mich ein wenig gekünstelt - vielleicht "es leidet schon am grauen star"?

Liebe Grüße, Stefan

 niemand schrieb daraufhin am 03.05.15:
Du hast recht, lieber Stefan und ich habe Deinen Vorschlag gerne
umgesetzt. Ich danke herzlich dafür und grüße ebenso herzlich
zurück, Irene
MarieT (58)
(03.05.15)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 niemand äußerte darauf am 03.05.15:
Dankeschön! Marie und herzliche Grüße zurück, Irene
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