Tortenschlachten

Sonett zum Thema Allzu Menschliches

von  Walther

Tortenschlachten

Der Tag verspricht nur leere Worte, Tand
Verschenkt er dutzendfach mit goldnen Borten.
Die Tische biegen sich schwer unter Torten,
Das viele Essen frisst selbst den Verstand.

Es bilden sich Coronas und Kohorten.
Gerüchte sind gestreut, und dort am Rand
Gerät das Treffen außer Rand und Band.
Der Schnaps, gereicht in vielen teuren Sorten,

Verwandelt Sprengsel von Vernunft in Wut.
Die Feier, die entgleist, ist stets die beste.
An sie erinnern kann sich jeder gut.

Zurückgeblieben zeugen Tellerreste
Von großer Gier und kleinem Lebensmut:
Das muss so sein. So sind Familienfeste.

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Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (08.04.20)
"Aber bitte mit Sahne" meets die "Schlacht am kalten Buffet"!
Gerne gelesen.
Herzlichst
Viktor

 Walther meinte dazu am 08.04.20:
In der tat, werter Viktor, in der tat. und corona meets kohorte. lg W.

PS der dichter dankt für die empfehlung von ViktorVanHynthersin.

 Teichhüpfer (08.04.20)
Niemand fand dein Einen,
die Gäste auf dem Fest
standen auf seinen Beinen.

Kommentar geändert am 08.04.2020 um 18:47 Uhr

 Walther antwortete darauf am 09.04.20:
Hi, in meinem teich sind drei kröten und mindestens 4 albmolche. bist du deshalb hierhingehüpft, du armer? lg W.

 Teichhüpfer schrieb daraufhin am 09.04.20:
Ich bin an deinen Werken interessiert.

 Walther äußerte darauf am 14.04.20:
Hi teichhüpfer, danke. das hoffte ich. immer. bleib gesund! lg W.
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