Leuchte, Rohdiamant offener Brief an Bluebird

Skizze zum Thema Kommunikation/ Dialog

von  DanceWith1Life

Wir saßen auf den Matratzen, vor uns die selber gebastelten Teetischchen, die Fensterseite zum Eisstadion auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Gleich daneben der Fahrradführerscheinübungsparcour. beides quasi ein Stockwerk tiefer, weil vom Berg abgetragen, einer der vielen zwischen Wertach und Lech, also eigentlich die Ränder des ehemaligen Flussbettes.

 Remember when you were young, you shone like the sun.
Shine on you crazy diamond.
Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky.
Shine on you crazy diamond.
You were caught in the cross fire of childhood and stardom.
Blown on the steel breeze.
Come on you target for faraway laughter.
Come on you stranger, you legend, you martyr, and shine!

You reached for the secret too soon, you cried for the moon.
Shine on you crazy diamond.
Threatened by shadows at night, and exposed in the light.
Shine on you crazy diamond.
Well you wore out your welcome with random precision.
Rode on the steel breeze.
Come on you raver, you seer of visions.
Come on you painter, you piper, you prisoner, and shine!


Jemand hatte Pink Floyd "Wish You were here" mitgebracht und aufgelegt.
Es gibt mehrere Platten, an deren erste Begegnung in der Teestube ich mich erinnere.
Led Zeppelin Houses of the Holy war ebenso dabei, wie Neu, das  war die Band vor Kraftwerk, wie Genesis The Lamb lies down on Broadway und viele andere.
Ich muss es allerdings dem Zufall überlassen welche mir wieder einfallen.
Alle großartig für meine damaligen Hörgewohnheiten.
Was  mir damals gar nicht aufgefallen war, wie viele Musiker sich mit Bibelstellen rumschlugen.
Ganz einfach, weil es in mir genauso aussah.
Wir sind alle christlich erzogen hier, und ich will das nicht kritisieren, das hat Vor und Nachteile, aber verstanden haben wir davon gar nichts.
Es zwitschert sozusagen als Hintergrundgeräusch zwischen unseren Alltagsgedanken, die mit der sogenannten Wirklichkeit beschäftigt sind.
Aber jedesmal wenn jemand daherkam und quasi echten Glauben "forderte" standen uns die Haare zu Berge.
Quasi kollektiv.
Ohne Absprache.
Alle Gespräche darüber verloren ebenso an Fahrt, meist eingeleitet durch irgendein Kindheitserlebnis, irgendetwas läppisches, das Kinder eigentlich niemand erklären können, wie die Hände des Pfarrers, wenn er mit seinem "der Leib Christi" Oblaten brach, nein, man bemerkte die sehr gepflegten Hände, die Andacht und vieles mehr, aber irgendetwas stimmte nicht.
Wie die Ereiferung einer Gegenthese, die ja nur entstanden war, weil eben etwas nicht stimmte.
So irritiert lauschte man also den Liedern, schon seltsam.
Manchmal lästerten wir ein wenig über die Zeugen Jehovas, ihrer ständigen Aufdringlichkeit, und ihr werdet alle, wie in Zeile 37 5/8 geschrieben steht Vers 89 9/27000000 usw.
Mach mal Urlaub, war alles was einem dazu einfiel.
Wenn also jetzt jemand dieses Thema wieder aufgreift hat er pubertäre Abwehrmechanismen vor sich, die er nicht einfach weglabern kann.
Und vor allem, was ist eigentlich das Thema.

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Kommentare zu diesem Text

LARK_SABOTA (37)
(10.05.21)
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 DanceWith1Life meinte dazu am 10.05.21:
seh ich ähnlich, das ganze war/ist eine verdammte feedbackschleife, wobei individuelle Wahrnehmung noch Platz für mehrere Galaxien hat.
Das ist aber zum Glück unglaublich, lach. ( der Vollständigkeit der Kommunikationsmöglichkeiten halber erwähnt)
Wie sagte das Ätzneutron neulich zu mir, Du glaubst auch an was.
Hat er ja wahrscheinlich nicht ganz unrecht.

Antwort geändert am 10.05.2021 um 11:22 Uhr
LARK_SABOTA (37) antwortete darauf am 10.05.21:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 DanceWith1Life schrieb daraufhin am 10.05.21:
im Diskussionsfaden, durchaus möglich, spielt aber für den hier verwendeten Kontext keine Rolle, .

Antwort geändert am 10.05.2021 um 17:27 Uhr
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