sturmtiefs & äols harfe

Sonett zum Thema Gedanken

von  harzgebirgler


ylenia“ und „zeynep“ stürme, tiefe

die wüteten verflixt und zugenäht

wie wenn aiolos ihnen froh zuriefe

als gott dem windmacht zu gebote steht:


geht richtig in die vollen meine lieben

und tobt euch eine weile ruhig aus

lasst schön die fetzen fliegen oder stieben

wirbelt mal munter rum im erdenhaus!“ --


zu winden hatten einige poeten

wie mörike besonderen bezug

bei dem auch worte in erscheinung treten


die ihm des äols harfe einst zutrug,

'saitenspiel einer muse, luftgeboren'

des klänge rühren dichters seel'nsensoren...



Eduard Mörike, An eine Äolsharfe




Anmerkung von harzgebirgler:

Der berühmte Komponist Georg Philipp Telemann nannte übrigens einen Satz seiner Ouvertürensuite 'Hamburger Ebb' und Fluth' von 1723 'Der stürmende Aeolus'.

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Kommentare zu diesem Text


 Moja (19.02.22, 17:57)
Könnten Luftgeister unser Erdengeschick 
durchwirbeln und uns neu gestalten - bliebe nichts beim Alten
- zum Bedarfe fehlt wohl diese Harfe 
vermutet Moja  :ermm:

 harzgebirgler meinte dazu am 19.02.22 um 19:18:
'Lang ist die Zeit, es ereignet sich aber das Wahre' (Hölderlin)

zuversichtliche dankesgrüße
harzgebirgler
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