ohne schrift & stift

Bonmot zum Thema Schreiben

von  harzgebirgler


schreiben hinter ohren braucht null schrift

und auch weder tastatur noch stift




Anmerkung von harzgebirgler:

Die Redewendung „hinter die Ohren schreiben“ geht auf einen alten Rechtsbrauch zurück: Im Mittelalter hatte man bei wichtigen Regelungen wie beispielsweise der Festlegung von Grenzen die Kinder der Verhandlungspartner dazu geholt, damit sie notfalls noch in der nächsten Generation als lebende Zeugen aussagen konnten. Damit sie die Lage der Grenzpunkte auch nicht vergaßen, gab man ihnen an jedem Punkt ein paar Ohrfeigen. Man „schrieb“ ihnen also die Position der Grenzpunkte hinter die Ohren.
Dieser Brauch ist bereits bei den ripuarischen Franken belegt und soll noch im Bayern des 18. Jahrhunderts ausgeübt worden sein. Noch im 19. Jahrhundert nahm man in Schwaben bei der jährlichen Feldbegehung Knaben mit, denen man an wichtigen Grenzpunkten Ohrfeigen verabreichte, damit sie sich möglichst lange an die Grenzen des Dorfes erinnern können.
Das Verabreichen von mnemotechnischen Ohrfeigen war im Mittelalter durchaus verbreitet. So wurden auch die angehenden Ritter im Rahmen der Zeremonie des Ritterschlags geohrfeigt, damit sie sich an die Zeremonie und ihre dort abgelegten Gelübde gut erinnern können.
Die Aufforderung, man solle sich etwas hinter die Ohren schreiben, wird heute meistens im Zusammenhang mit einer Rüge oder Standpauke verwendet. (Wikipedia)

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Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (30.10.22, 15:00)
Wieder was gelernt. Danke Harzgebirgler.

Liebe Grüße
Alma Marie

 harzgebirgler meinte dazu am 30.10.22 um 18:18:
:) :) 
...ich lernte dank wikipedia auch dazu!

herzliche dankesgrüße vom harzer

 LotharAtzert (30.10.22, 15:01)
Nun sprich auch noch von dem Verneigen,
der Geistesfrucht, die heißt Ohrfeigen.

:P  vielleicht weißt du das ja auch.
Gruß und Dank
Lothar.

 harzgebirgler antwortete darauf am 30.10.22 um 17:43:
dem geistesfrüchtchen kam ich nur
durch wikipedia auf die spur!

schmunzeldank & -gruß
henning

 Verlo (30.10.22, 15:11)
Wenn schon zitieren, dann deutlich kenntlich machen und die Quelle anfügen.

Anmerkung von harzgebirgler:

Die Redewendung „hinter die Ohren schreiben“ geht auf einen alten Rechtsbrauch zurück: ...
Das irritiert. Denn es ist KEINE Anmerkung von harzgebirgler, sondern KOMPLETT zitiert nach Wikipedia.

 https://de.wikipedia.org/wiki/Hinter_die_Ohren_schreiben

Wobei der Anfang weggelassen wurde:

Hinter die Ohren schreiben ist eine Redewendung.

Schreib dir das hinter die Ohren bedeutet, derjenige solle sich etwas gut merken. Man kann es auch mit „Auf die Brust schreiben“ erklären.

Die Redewendung geht auf einen alten Rechtsbrauch zurück: ...

 EkkehartMittelberg (30.10.22, 18:19)
Fallo Henning,
manchen wurde soviel hinter die Ohren geschrieben, dass sie es faustdick dahinter haben.

LG
Ekki

 harzgebirgler schrieb daraufhin am 30.10.22 um 18:35:
Hallo Ekki,

so früchtchen vom ohrfeigenbaum
war'n grün hintern ohren auch kaum.

lg mit herzlichem dank
henning
Agnete (66)
(30.10.22, 20:05)
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 harzgebirgler äußerte darauf am 31.10.22 um 10:56:
:) :)
...quasi dank des kidseigenen tintenkillers!

lg mit herzlichem dank vom harzer
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