EWIGKEIT
Ich komme aus der Ewigkeit
Milliarden von Parsek weit
aus längst verschlissenen
Räumen
und fehlgeleiteten
Träumen
und geschredderten
Substanzen
und düsteren Protuberanzen
mit blätterlosen Bäumen
mit blütenlosen Blumen
und einem Schnee und Eis:
glanzlos , stumpf und schwarz
als wär`n sie aus Bitumen
Und Frühling war`s auf Terra da …
… dann Sommerzeit
Es folgt der Herbst
mit Blättern bunt :
und lagen auf dem Grund
dann braun
und war`n trübselig anzuschaun
Und dann im Winter :
kam ich auf diesem Weiß zu Fall
und lieg hier im Nebelgrau
verhüllt in eins , was fern und nah
Mich deckt das Schneetuch
der Vergessenheit,
so fahr ich wieder in die Ewigkeit
Weiter nach vorn ?
Wieder zurück ?
Es bleibt sich gleich,
wohin ich blick,
wohin ich mich wende
und meine Schritte lenke
Nirgends komm ich ans Ende,
durchbreche diesen Kerker
gefügt aus Raum und Zeit
entsteige meiner Gruft
begraben in Ewigkeiten
Egal, wieviele unendliche
Wechsel von irgendwelchen
Jahreszeiten
noch ablaufen werden
auf irgendwelchen Erden
Frühling , Sommer , Herbst ,
Winter
Immer und immer wieder
Ich schließe meine Lider
und fahr aufs Gradewohl
und fahr einfach ins Blaue
ins Schwarze und ins Graue
ins Dunkle und ins Helle
und fahr auf alle Fälle
in irgendeine Ewigkeit
dieseits des Walls
aus Raum und Zeit
meiner unnendlichen
Akkretionsscheibe
auf der ich mich
ewig drehe
auf der ich
immer bleibe