EWIGKEITEN EIN KOSMISCHES WINTERGEDICHT

Gedicht zum Thema Winter

von  hermann8332

EWIGKEIT


Ich komme aus der Ewigkeit

Milliarden von Parsek weit


aus längst verschlissenen

Räumen


und fehlgeleiteten

Träumen


und geschredderten

Substanzen

und düsteren Protuberanzen


mit blätterlosen Bäumen

mit blütenlosen Blumen


und einem Schnee und Eis:

glanzlos , stumpf und schwarz

als wär`n sie aus Bitumen



Und Frühling war`s auf Terra da …

… dann Sommerzeit


Es folgt der Herbst

mit Blättern bunt :


und lagen auf dem Grund

dann braun

und war`n trübselig anzuschaun


Und dann im Winter :


kam ich auf diesem Weiß zu Fall

und lieg hier im Nebelgrau

verhüllt in eins , was fern und nah


Mich deckt das Schneetuch

der Vergessenheit,

so fahr ich wieder in die Ewigkeit


Weiter nach vorn ?

Wieder zurück ?


Es bleibt sich gleich,

wohin ich blick,

wohin ich mich wende

und meine Schritte lenke


Nirgends komm ich ans Ende,

durchbreche diesen Kerker

gefügt aus Raum und Zeit

entsteige meiner Gruft

begraben in Ewigkeiten


Egal, wieviele unendliche

Wechsel von irgendwelchen

Jahreszeiten

noch ablaufen werden

auf irgendwelchen Erden


Frühling , Sommer , Herbst ,

Winter

Immer und immer wieder

Ich schließe meine Lider

und fahr aufs Gradewohl

und fahr einfach ins Blaue

ins Schwarze und ins Graue

ins Dunkle und ins Helle


und fahr auf alle Fälle

in irgendeine Ewigkeit

dieseits des Walls

aus Raum und Zeit


meiner unnendlichen

Akkretionsscheibe

auf der ich mich

ewig drehe

auf der ich

immer bleibe







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