Sein bester Freund

Kurzprosa zum Thema Geld

von  uwesch

Dieser Text ist Teil der Serie  VORDERGRÜNDIGES - HINTERGRÜNDIGES (Prosa)

Georg saß täglich im Büro und ließ seinen Kopf ein klein wenig hängen, so wie eine höchstens dreihundert Gramm schwere Melancholie.

Lange Zeit war ihm Geld fremd, allenfalls begegnete es ihm misstrauisch. Das lag an dem Mangel in seiner Kindheit. Später wurde er Bankangestellter und bewunderte die vielen Kontobewegungen. Ganz besonders die seines eigenen Kontos auf der Habenseite. Er hörte sie quasi in dem Augenblick, wenn sie darin einfielen.

 

Inzwischen hat er Geld zum besten Freund gemacht. Die Frage wie er diesen Reichtum erschaffen hat sei hier mal offengehalten.

Mit seltsamem Eifer liest dieser neue Freund ihm jeden Wunsch von den Lippen ab und besorgt ihm Güter, von denen er früher nur träumen konnte. Auch Frauen, nach denen er nicht gerufen hat, wissen seine Habenseite sehr zu schätzen.



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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (04.06.23, 11:01)
es tanzt der mensch ums gold'ne kalb
ja nicht zuletzt auch desterhalb. :) lg vom harzer

 uwesch meinte dazu am 04.06.23 um 16:01:
"desderhalb" solltest du der Dudenredaktion zur Aufnahme übersenden  
Dank Dir für Kommi und Lorbeeren. LG Uwe
Agnete (66)
(04.06.23, 11:15)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 uwesch antwortete darauf am 04.06.23 um 16:03:
In gewisser Weise ja, aber in ausreichender Menge ganz schön.
Dank Dir für Kommi und Empfehlung. LG Uwe
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