Gespräche mit Terminator 19.09

Skizze zum Thema Selbstironie

von  Augustus

Heute traf ich den Terminator und wir sprachen über Allerlei, während wir Cappuccino schlürften. Der Gute erzählte mir über seinen Urlaub in I., über die fehlenden Miezen und über die hübschen Landschaften. Dabei sagte er folgendes, dass ich halbwegs ohne Gewähr wiederzugeben gedenke; „wenn ich uninspiriert bin, wenn ich keine Mieze finde, die mich inspiriert, dann finde ich in der Natur, in den Landschaften meine alternative Inspiration. Nur diese beiden Möglichkeiten mich zu inspirieren gibt es für mich.“ „Mein Lieber,“ sagte ich darauf, „ich glaube du suchst unbewusst in den schönen Landschaften einen geeigneten Platz für deinen Suizid.“ Er darauf antwortend; „wenn ich Suizid machen wollte, dazu müsste ich gar nicht so weit fliegen, wo ich war. Die Gegenden um die Ost- und Nordsee sind schön und wären genauso dafür geeignet.“ 

Dann setzte er fort und hob an;“ Wenn ich eitel wäre, würde ich meinen Suizid in Amerika ausführen und meine Leiche müsste man mit dem Flugzeug nach Deutschland fliegen, während Olaf Scholz sie in Empfang nehmen würde und im Fernsehen meinen Suizid als den schönen Freitod erklären, der er war.“

Während er den Satz unter unser beider Gelächter, nur schwerlich zu Ende aussprechen konnte, krümmten wir uns beide vor lauter Gebrüll, dass wir beinahe vom Stuhl konvulsivisch herunter gekippt wären. 



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Kommentare zu diesem Text


 Terminator (20.09.23, 02:11)
Zur Zeit fühle ich mich von all dem Guten, das ich tue, fast erstickt, weil einfach nur noch mehr erwartet wird, und nicht mal eine Pause gegönnt. Insofern wäre ein Erschöpfungssuizid in der Tat denkbar. Zum Glück habe ich aber schon bald 26 freie Tage am Stück, und da haben die Miezen die Chance ihres Lebens, mir das Leben zu retten.
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