Amnesie

Bild zum Thema Erinnerung

von  diestelzie

Im Haus des Vergessens
verliert sich die Spur
meiner Zeit wie in Nebel 
getaucht,
laufen Bilder vorbei,

manchmal leise, oft laut, niemals bunt,

bleibt die Tür fest verschlossen,

legt die Müdigkeit bald ihr Gewicht 
tonnenschwer auf Gedanken und bereitet 
den Weg in die ewig andauernde Nacht. 








Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Redux (28.10.23, 20:08)
Ein düsteres Gedicht. Man kann die Schwere der Erinnerung erahnen. 
LG Herbert

 diestelzie meinte dazu am 29.10.23 um 15:09:
Freut mich :)
Danke auch für deine Empfehlung.

Liebe Grüße
Kerstin

 tueichler (28.10.23, 20:30)
Einfach nur wow!

 diestelzie antwortete darauf am 29.10.23 um 15:12:
Da sag ich mal einfach nur Danke :)
... auch für deine Empfehlung.

Liebe Grüße

 FrankReich (28.10.23, 21:38)
Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich meist eine andere und die Hoffnung stirbt ohnehin zuletzt, nicht wahr?

Mut zur Lücke

Die Nacht erwürgt im Wortgemenge
die Sonne der Erinnerung.

Die Nacht erwürgt im Wortgemenge
aus Kälte jede Geisteslänge
und lädt ein zur Beerdigung.
Momente ungeahnter Zwänge
verengen die Gedankengänge,
den Wahn wählt der Gefühlsumschwung
im Zuge der Vernebelung.
Ein Alp bedient sich solcher Stränge,
doch letztlich ist der Tag noch jung
und weckt durch morgendliche Klänge
die Sonne der Erinnerung.

👋😉

Ciao, Frank

 diestelzie schrieb daraufhin am 29.10.23 um 15:16:
Danke, vor allem für die Sonne :) ,
aber auch für deine Empfehlung.

Liebe Grüße
Kerstin

 BeBa (29.10.23, 00:53)

bleibt die Tür fest verschlossen,
legt die Müdigkeit bald ihr Gewicht 

tonnenschwer auf Gedanken und bereitet 
den Weg in die ewig andauernde Nacht. 
Sehr, sehr eindringlich, dein Gedicht. Und speziell dieses Ende berührt mich sehr, vor allem wie dein Text mit der letzten Zeile ausklingt. 
Ein toller Text!

 diestelzie äußerte darauf am 29.10.23 um 15:18:
Ganz lieben Dank, BeBa, freut mich sehr.

Liebe Grüße
Kerstin

Dank auch für deine Empfehlung.

 AchterZwerg (29.10.23, 07:06)
Gern schließe ich mich hier Bebas Meinung an:
Ein außergewöhnlich gutes Gedicht, das mich tief berührt zurücklässt.

Applaudierende Grüße
der8.

 diestelzie ergänzte dazu am 29.10.23 um 15:19:
Ich dank dir für den Applaus :)
und auch für deine Sternchen.

Liebe Grüße
Kerstin

 EkkehartMittelberg (29.10.23, 12:15)
Liebe Kerstin,
man kann nur hoffen, dass die Gedanken ganz erstickt werden, denn sie sind sinnlos, wenn die Kraft fehlt, sie zu verarbeiten.

Liebe Grüße
Ekki

 EkkehartMittelberg (29.10.23, 12:15)
Liebe Kerstin,
man kann nur hoffen, dass die Gedanken ganz erstickt werden, denn sie sind sinnlos, wenn die Kraft fehlt, sie zu verarbeiten.

Liebe Grüße
Ekki

 diestelzie meinte dazu am 29.10.23 um 15:22:
Das stimmt natürlich, lieber Ekki.

Ganz lieben Dank und liebe Grüße.
Kerstin

 Quoth (11.11.23, 11:52)
Verliert sich die Spur des lyrischen Ich im eigenen oder im Haus des Vergessens eines, einer anderen? Vielleicht eine Mehrdeutigkeit, die den Text so wirksam macht!

 diestelzie meinte dazu am 12.11.23 um 00:19:
Ja, jeder liest den Text für sich nochmal anders und interpretiert aus seinen Erfahrungen heraus. Das ist das Spannende daran.
Danke lieber Quoth, für deine Worte und auch für deine Empfehlung. 

Liebe Grüße 
Kerstin
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram