EINE GEWISSE SORTE PREUDOBIOGRAPHISCHER ERFOLGREICHER UND ANERKANNTER AUTOR*_ INNEN

EINE GEWISSE SORTE

PSEUDOBIOGRAPHISCHER

ERFOLGREICHER

UND ANERKANNTER

AUTOR*_ INNEN

Die Erste

galt als

die Königin des Koitus

mußte dann aber ihren Titel

abgeben, weil ihre Fud

und ihr Schreibstil

hin und weder

abgestanden stank

was man

uninteressant fand

So unterschiedlich geht es

zu im Leben:

Die Zweite hatte nur einmal

und ungewollt Sex

aber eine volle Wanne

weils dabei gab eine Panne

( Condomriss )

Die Dritte

war glücklich verheiratet

doch langweilte sie sich

und gab sich daher

laufend die Kanne

So schreiben Frauen

von sich

und über andere Frauen

als würden sie

auf die Seiten bluten …

… und falls sie noch nicht

klimakterisch sind …

aufs Schreibpapier menstruieren,

um sich als Schriftstellerin

zu etablieren …

Schreibende männliche Trinker

werden ( zu Recht ) als Genies

wahrgenommen

während schreibende Trinkerinnen

nur pflichtvergessen , süchtig und

nichtssagend sind

wobei fast durchgängig die Regel

gilt : sie schreibt und spinnt

Und es ist keine Kunst

die sie auf die Seiten gebracht hat

eher eine präklimakterische

Körperflüssigkeit

wenn Frauen schreiben

über Sex und Alltäglichkeit

und sich dabei harakirihaft

ausweiden …

roh, entblößt , verletzlich

langweilig und scheinheilig

Es geht „ um die Nähe

zum eigenen Leben “

zu den persönlichen

Details

langweilig eben

Und wenn sie die Lupe

auf ihren Sexus, Nexus,

Komplexus halten

und auf die alltäglichen Momente

und reichen sich dabei

feministisch die Hände:

dann ist es eigentlich nur blöd

und öd und zum Gähnen

Man sollte diese Schmierantinnen

gar nicht erwähnen …

Aber nein,

es kann sein,

sie stehen in den Bestsellerlisten

ganz oben

und können sich

damit brüsten:

„ Einmal mußte ich

während eines Seminars

in ein Hotelzimmer eilen,

um meine Tochter zu stillen:

Ich bin Dozentin ( für Genderei )

Ich bin Brüste

Ich bin Dozentin

Ich bin Brüste

Die Rollen , die Aufgaben

die Körper kollidieren

miteinander ...

Ich bin ein

säugendes Axolotl...

...ein femaler

schreibender Milchsalamander

( warum aber mußte sie

den Säuglingsbalg unbedingt

kurzfristig umtopfen und in ein

Hotelzimmer stopfen ? )

Frauen schreiben ehrlich:

Das ist beim schlechten Schreiben

unentbehrlich

Schreiben macht sie aufmerksam

für das „ was das Leben ausmacht “

und da alles das Leben ausmacht

so köcheln ihre Gehirne

im eigenen Potpourri - Saft

des female writer brain

dem weiblichen Schreibhirn

hinter der poetischen Stirn

und sie schreiben

von Feuchtgebieten

von entbehrlichem

und unentbehrlichem Sex

von gutem Sex

von schlechtem Sex

und von gelben Rüben

die sie sich reinstecken

oder auch nicht ,

wenn es ihnen an

Fantasie gebricht

Hier eine federleichte Stichprobe

über eine Thematik

die im Leben bleischwer

daher kommt :

So kann

frauliche Schreibkunst sein

und so geht man

in die Literaturwelt ein :

Vicky ( oder besser Charley )

gönnt sich hin und wieder Sex

mit einer Zufallsbekanntschaft.

Einem Cheeseburger wie sie

das nennt, einem kleinen Happen

zwischendurch

Eigentlich ißt sie sich seit Jahren

mit demselben Menü satt :

Sie schläft regelmäßig mit ihren

Freunden ( 3 schwanzgesteuerten

Kulturtrotteln ) Vincent und Leander

und Tristan ( dem tumben Tor )

Das gibt ihr Stabilität

das ist ihre Formel der Liebe

Sie bleibt den Männern des Trios

auf ihre Art treu,

selbst wenn sie heiraten

oder in die Vaterschaft abrutschen,

selbst wenn sie ins reproduktive

Milieu geraten ...

Dorthin droht es nun auch Charley

zu katapultieren, plötzlich unerwartet

und vor allem unerwünscht

Sie ist schwanger !

Von wem ?

Unklar !

( Wahrscheinlich von Tristan :

denn als der kalbsköpfige Säugling

auf die Welt kommt, sagt sie sich:

Schau ich mir dieses Rindvieh an

denk ich an meinen Tristan )

Man kann es drehen

und wenden wie man will

da schreibt jemand als Frau

mit viel latentem Gefühl

meistens nichts als frivolen

Unsinn

die schreibende

BEZIEHUNGSIDOTIN

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