Alle 392 Textkommentare von AndreasG

21.08.07 - Kommentar zum Text  Unschuld(ig) von  Martina: "Hallo Martina. Wo trug denn das lyrische Ich die Netzstrumpfhose? (Bankräuber mit Netzstrumpfhosen über dem Kopf verlieren nicht nur sehr schnell die Unschuld, sondern auch die Freiheit (am Wickel) ... oder meinst Du Hühneraugen (am Zwickel)?) nachdenklich grübelnd, Andreas"

21.08.07 - Kommentar zum Text  Überlegungen von  tastifix: "Hallo Tastifix. Für wen war die Erde ein Paradies, als der Mensch gerade Mensch geworden war? Für den Menschen? Wohl kaum ... Krankheiten und Unfälle rafften schon die Jungend dahin, die Lebenserwartung war niedrig, die Gefahr hoch, all die uns heute bekannten negativen Charaktereigenschaften gab es auch schon (außer Geldgier) ... Für die Natur? Ganz bestimmt nicht. Was ist denn ein Bisschen Mensch gegen Meteoriteneinschläge, Vulkanausbrüche und ähnliche Katastrophen? Wir sollten nicht so arrogant sein uns einzubilden, dass der Mensch - wenn schon nicht der gottgegebene Erhalter - der größte Zerstörer wäre. Letztlich ist er ein kleines Licht, das abhängig von vielen anderen Faktoren ist. Die Natur ist nicht idyllisch, romantisch und friedvoll. Wäre der Mensch ansonsten so geworden wie er ist? - Der Mensch ist nicht einmal einmalig in seiner Fähigkeit sich selber den Ast abzusägen ... Alle Ideen über das Primatenleben des Menschen (ein lustiger Begriff übrigens, denn wir sind immer noch Primaten und leben unser Primatenleben) sind Vermutungen, Schätzungen und Mutmaßungen, die stark durch den Zeitgeist bestimmt werden. Wissen wir, wie die Menschen von 100.000 Jahren gelebt haben? Oder vor 500.000 Jahren? - Wir wissen ja nicht einmal, wann sich die Sprache entwickelt hat! Idealisieren wir die Vergangenheit? Flüchten sich manche Menschen in die Welt des Mittelalters, der Mystik, der paradiesischen Zustände der Frühzeit? - Wir sollten uns nichts vormachen: Menschen neigen dazu ihre Umwelt in einen Trümmerhaufen zu verwandeln. Archäologen fanden Beweise für Kulturen, die sich selbst zerstörten: in Mittel- und Südamerika, in Afrika, Asien ... Tausende von Jahren in der Vergangenheit. Die Antike verwandelte die waldreichen Mittelmeerufer in eine Steinwüste, wir haben quer über Deutschland eine Fichtenwüste gepflanzt. Monokulturen überziehen die nördliche Halbkugel ... Und doch: mag das einzelne Menschenhirn auch keine komplexen Zusammenhänge erkennen können, die Gesamtheit schafft es zunehmend. Vielleicht besteht diesmal Hoffnung. positive Grüße sendend, Andreas"

16.08.07 - Kommentar zum Text  Pikantes von  Martina: "Hallo Martina. Schon den Käse, den Andere verzapfen, muss man sich nicht aufs Brötchen schmieren. Und den Senf, der dazu getan wird ... ach nein, Käse mit Senf geht doch gar nicht. Da gehört Marmelade drauf, besonders wenn es Stinkekäse ist. *marmeladentopfrüberschieb* *löffelreich* Liebe Grüße, Andreas"

15.08.07 - Kommentar zum Text  Klopapier von  Strobelix: "Hallo Strobelix. Die Toilette eignet sich offenbar prima für Metaphern und Aphorismen über das Leben (wer hätte das gedacht? Was sagt uns das?). Spontan fallen mir auch einige Sprüche ein ("... wer seine Rolle nicht findet ist angeschmiert ...", "... wer sich ausdrücken will braucht Papier ...", "... auf Papier sollte nicht alles, was man von sich gibt, sondern nur das, was hängen bleibt ..."), die Idee ist also sehr inspirierend. Viel Platz für Wortspiele! (ich bin gespannt, ob sich noch jemand inspirieren lässt ...) Liebe Grüße, Andreas"

03.08.07 - Kommentar zum Text  unergründliches von  Bohemien: "Hallo Bohemien. "Unergründlich" ist ein von Menschen gemachter Begriff für etwas, das anscheinend nie erklärbar sein wird. In der Geschichte taucht dieser Begriff immer wieder auf - genauso wie: "unmöglich" - und oft lachen wir heute darüber. Dabei gibt es selbstverständlich Dinge, die wir nie ergründen können - klar - doch wer setzt die Messlatte fest? Wer sagt uns: "Dafür werden wir niemals den Grund erfahren und hier werden wir den Grund niemals erreichen."? - Es sind Menschen, die das tun. Wer einen hohen Berg besteigen will, der legt Stationen und Rastplätze an - und macht das nicht in einem Rutsch. Solche Stationen wirken vielleicht sinnlos oder liegen an Stellen, von denen man nicht weiter kommt, aber das bedeutet doch nicht, dass das gesamte Unternehmen abgesagt werden muss. Manchmal bedeutet Fortschritt auch, dass man zuerst einen Schritt zurück gehen muss. Der Versuch zeichnet die Sache aus, die Neugier, der Wissensdurst. Fehlschläge sind dabei normal. - Wenn ein Kind das Laufen lernt, dann denkt es doch auch nicht daran, dass es vielleicht mal Marathon laufen wird. Für mich ist es viel schlimmer, wenn Menschen sich hinter dem Begriff "unergründlich" verstecken, damit ihr heiles Weltbild auch ja nicht ins Schwanken gerät. Sie akzeptieren nicht einmal eindeutige Erkenntnisse, weil der Grund dahinter nicht zu ergründen sei - und schotten sich dadurch komplett ab. Dabei kommt es manchmal auch nur auf die Funktion an, nicht auf die Gründe. Auch hier ein Beispiel: CD-Player. Wie funktionieren sie? Wer sich tiefer damit beschäftigt wird feststellen: so ganz genau kann es niemand erklären ... es steckt Quantenphysik dahinter und die versteht (zur Zeit) nur eine Handvoll Menschen. Trotzdem funktioniert es und die "Unergründbarkeit" spielt keine Rolle. Im Grunde können wir doch immer nur mit den Auswirkungen leben und sie erforschen (und verstehen?). Vielleicht sind es Stufen (= Stationen) zum Grund, vielleicht auch nicht. Aber gar nichts zu machen bringt auch nicht weiter. Liebe Grüße, Andreas"

10.07.07 - Kommentar zum Text  glauben und wissen von  Bohemien: "Hallo Bohemien. Die meisten Leute verwechseln die Begriffe "Glauben" und "Wissen" doch eh ständig - und die deutsche Sprache macht es ja auch nicht gerade leicht. Heißt es doch: "Ich glaube, dass ich heute Hähnchen essen werde ..." und: "Ich weiß, dass ich gestern Pute gegessen habe." - es ist also klar, dass "Glauben" etwas Unsicheres ist, das sich nicht genau bestimmen lässt, "Wissen" jedoch eine sichere Erkenntnis darstellt. Andererseits ist der Glaube im religiöser Hinsicht statisch und zu keiner Veränderung fähig, das Wissen in wissenschaftlicher Hinsicht jedoch ständig im Fluss, also dynamisch. Die Bedeutung ist somit umgekehrt: "Ich glaube zu wissen und ich weiß zu glauben ...". Und um die Sache noch komplizierter zu machen behandeln viele Menschen ihr Wissen wie ein Banner, das sie mit der Parole "das ist so" starr und unveränderlich machen. Warum das Ganze? - Weil Menschen Sicherheit wollen und Sicherheit mit dem Statischen, dem Unveränderlichen, gleichsetzen? Dieser Aphorismus (ich halte ihn übrigens für zu lang für einen Apho) geht sogar so weit, dass das Nachdenken über das Thema als unnötig (oder schädlich) angesehen wird: "der Glauben bringt Kraft und Hoffnung, nicht das Wissen um die Möglichkeit des Irrens" - es geht also um Fundamentalismus, um Dogma, um unabänderliches Wissen. Was ist dann der "Glaube"? - Ein Placebo? Liebe Grüße, Andreas"

09.07.07 - Kommentar zum Text  Der Unterschied von  Hoehlenkind: "Hallo Höhlenkind. Genau getroffen. Der Apfel wurde als Herrscher aller Früchte geschaffen und ist die Krönung der botanischen Schöpfung (gibt es deswegen die Sorte Royal Gala?). Darum gibt es ja die vier Reiche: Pflanzen, Äpfel, Tiere, Menschen (und den gesamten Rest vergessen wir einfach). Liebe Grüße, Andreas"

08.07.07 - Kommentar zum Text  Der schizophrensche Beweis von  Janoschkus: "... *vormichhindumdidum* ..."

27.06.07 - Kommentar zum Text  Als das Märchen auszog um ein Märchen zu werden von  GillSans: "Hallo Frau Sans. Ja, das Märchen habe ich gerne gelesen (auch wenn ich finde, dass im oberen Bereich zu viele Leerzeilen sind ...), doch das Ende war dann so ... so ... so üblich. Irgendwie hatte ich mich auf eine interessante Wendung gefreut und überlegte schon heimlich: "welches Buch wird sie nehmen?". Das große Märchenbuch von Dieter Bohlen oder Helmut Kohl? Das Telefonbuch? Das Grundgesetz? Die Bundeswehrberichte ab 1999? ... Liebe Grüße, Andreas"

15.06.07 - Kommentar zum Text  text mit tiefgang von  Bohemien: "Es ist eine gute Frage, ob es bei Texten mit "Tiefgang" auf die formale Hülle ankommt ... Wäre es so, dann würde ich der vordergründigen Aussage Deines Textes zustimmen: sie werden nicht gebraucht. - Aber beweist Dein Text nicht, dass es auf den Inhalt ankommt? Formalien, Ausdruck, Wortbenutzung, logischer Aufbau und Verständlichkeit sind die Werkzeuge, um Inhalte zu transportieren. Sie sind wichtig, ja, aber sie können auch zum Selbstzweck werden und den Inhalt ersetzen, eine hübsche und wohlklingende Hülle bilden, die innen hohl bleibt. Trotzdem bleibt es schwierig. Etwas, das ich nicht verstehe, kann ich nicht als "tiefgängig" oder "flach" bezeichnen. Vielleicht, weil es mir zu hoch ist; vielleicht, weil es fern meiner Sichtweise liegt. Auf jeden Fall kann ich nur Bekanntes bewerten, wodurch die unverständlichen Texte verschlossen bleiben, vielleicht auch verschlossen bleiben sollen. Andererseits mag ich mich auch gar nicht mit jeder Sichtweise auseinander setzen, die Aussage ist mir schnurz, der Inhalt fern und nur für ein "verstehendes" Publikum geschrieben. Wäre es nicht vermessen, wenn ich dann sagen würde, dass sie nicht gebraucht werden? Muss denn alles so geschrieben sein, dass JEDER es verstehen und nachvollziehen kann? - Eine Kernfrage der Literatur, wie ich denke: Schreibe ich für Alle oder für eine kleine Gruppe? Dein Text regt die Gedanken dazu an. Liebe Grüße, Andreas"

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