Alle 147 Texte von Iv0ry

Verpackt, verschnürt, vernunftgebündelt. Genormt, genarbt, sichergestellt. Mit Handschuhen, die richtige Dosis. Ist Arbeit ein Gefahrstoff? Liebe? Gleichgültigkeit? Ist Sehnsucht keiner? Kalorien sind. Müdigkeit ist auch....

Alle Schwestern sind Mörderinnen.

Ich höre wie es an der Tür kratzt. Als ich sie öffne, trifft mich ein strafender Blick und ihre Krallen. Sie ist zurückgekommen, doch sie wird heute nicht mehr mit mir reden. Sie zittert leicht und ihr Blick gleitet strafend...

Schattenbäume vor dem Fenster, Sturm der langsam aufzieht, wie ich ihn bestellt hatte. Es ist mühsam zu rauchen, während man die Zä;hne zusammenbeisst, und die Finger zu Fäusten ballt. Nicht nur wegen der Kälte, aber...

Mein Film ist nicht belichtet. Schwarz. Und in den Schatten erahne ich wie schön es war zu glauben geliebt zu werden.

Ich schreibe. Seit gestern. bis morgen. Ich werde nicht besser. Ich werde nur freier. Ich schreib mich frei, an Dir. Muster brechen den Wellenbogen, Strukturen zeichnen meine Atem|linie. Ich schreibe mich frei, an meinen Mauern und tauche im...

der erinnerung müde ziehen wir vertraute gassen in die ferne du bist mir fremde in allen zuhausen

Neben mir ein kaltes Becks, die sechste leere Zigarettenschachtel und ein Handy, das nicht klingelt. Mir gegenüber eine Umarmung, die aus Respekt nicht erfolgt. Ich male dir einen Goldfisch und schreibe Dir Postkarten aus Delmenhorst. Wir...

Ich wünschte ich hätte... Als ich Dich das letzte Mal sah, es ist noch garnicht so lange her, da war die Welt noch eine andere. Inzwischen friere ich Kinder ein, um Gesetzen gerecht zu werden, die ich nicht gemacht habe, und...

Ich werde wieder schreiben... müssen. Ich habe sie gesehen, bei anderen, Worte und mir die innere Zensur von der Haut geschabt. Noch tropfen die Worte, die wie Verbrecher an seiner Haut hängen und von Liebe erzählen leise. Bald...

Der Bahnsteig dunkel. Motten schwirren gegen das verblichene Licht der ungeputzten Neonröhren. Die Menschen um mich werden ins Dunkle getaucht zueinander finden. Ihre Wortfetzen treiben mich die suchenden Schritte in deine schweigende Umarmung.

Wir lehnen uns auf gegen den Sturm, die Bürokratie und dagegen, dass keiner der erste ist, der Kaffee kocht Wir lehnen uns an die Wand, sein Schulterblatt, unser Vertrauen und an den Baum, den es gibt, seit ich zurück denken kann Wir...

Zart der Flaum über deinen Rippen ich habe versucht Dich zu malen im leisen Rhythmus Deines Atmens Im weichen Vibrieren Deiner Haut in der Samtigkeit Deiner Stimme den forschen Wellen Deines Lachens der weichen Streifen Deiner Narben habe ich...

Der Wind weht. Sträubt sich wie ein unwilliger Köter vor dem Maulkorb. Es ist kalt geworden. Zwischen Notfallkoffer und Reiselektüre wirft meine Sehnsucht müde Blicke die Bahngleise entlang. Eine letzte Zigarette bevor ich...

Felsenmeer Ich warte auf Dich Die Steine wir türmen sie auf wie Bauklötze Die bunten Äste wir zerren das Laub zu Boden wie Lachen Sicher sind wir zwischen den Uralten dem Sturm Trotzenen Wir könnten so sein. Die Steine sie liegen so reglos,...

Erinnerung schmeckt nach Torfasche blutigen Lippen, nach Erdbeerschokolade mit Bioweißwein und nächtlichen Gesprächen. In Watte gepackt warte ich auf den Kuss, den zwei Seiten verbieten und deine Gedanken sich verbitten. Ich sitze...

Erdbeeren auf deinem Handgelenk gefleckt In Dir Holzstege in den Horizont An Dir verflogen Motte zur Sonnwende falle ich falle ich links neben dein Herz

Wind in meiner Seele, zwischen meinen Lungenflügeln Sand und kleingemahlener Alltag Sonne unter dem Herzen, dort, wo Efeu um Erinnerungen rankt und sich Staub breitmacht auf meinem Tanzen. In altbekannten Gesichtern neue Geschichten, hier wo...

sonnengebrandete schatten / spielereien betrachten wir an bahnlinien ent-lang & gegen der flussrichtung der gedanken & wege zwischen dem ratterschotter schieben sich blumen mit lebenserfahrung unter tages- licht wartende menschen zerren die zeit...

Kannst du noch mit den Augen eines Elefanten Flugzeuge aus der Luft klauben. wie wir. und Mamorpaläste tanzend zum Einsturz bringen. wie damals. Kannst Du noch die Toten an fünf Fingern abzählen und ihr Blut von der Wand wischen....

Lass die Leinen los. Der Wind legt sich auf deine Hände. Im Vorwärts träumen wir. Von Drachenkindern, Seesternskeletten und jenem Lächeln, dass mich morden lässt. Lass die Leinen los. Greif nach der Hand der Liebsten. Und...

Deine Worte streicheln die Unterschiede zwischen uns wie ein waidwundes Tier dass nicht überleben wird Tödlich sind die Treffer in der Nähe Ich streife durch Wintergras und ziehe mir Schnitte über die Haut blutlose Worte brennen sich in Deine...

Sie drehen sich immer noch linksrum im Kreis, wie ein Traumfängerrad aus dem man nicht erwachen kann. In ihrer fremden Welt verklingen unsre Worte, unsre Küsse werden Luftblasen. Wir tauchen minutenlang auf, davongezerrt von der...

ruhend. der Atmen und das Herz. im Licht, das deinen Schatten wirft. bin hier. im Gestern deine Verfolgte. Im Morgen dein Opfer. erstick meinen Schrei. mit einem Kuss. bevor der Vorhang fällt der übliche. am Ende sanft

Pinselstrichgestreichelt. Worte, nur der Katze zu Ohren die keinen Gefallen fand. an ihnen. den vielen, sinnlosen, unfreien Buchstaben. In diesem Leben nur Bilder noch. Eindrücke, tief in Torf, in Ton, in Trockenhefe, bis sie aufgehen und...