W-M wurde 1955 geboren. Er ist von Beruf Kopfsteinpflaster und z.Zt. tätig als Stehaufmännchen. W-M kommt aus Thüringen (Deutschland). Seine Muttersprache ist Deutsch. Über sich selbst schreibt W-M:
17.11.2005, #2409
verwandle dich in weidenrinde
und lege dich auf meine haut
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ich liebe lyrik
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ich kenne ein land, das es nicht mehr gibt
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der garten steht still / in den straßen warten die unbeugsamen
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Je est un autre. - Ich ist ein anderer. (Arthur Rimbaud, 15. Mai 1871)
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"Naziwam sie Weimar-Mazur Werner, jestem geologiem, mieszkam we Waldkirch, mam 64 lat, jestem zonaty, nie mam dzieci ... Prosze, trzy znaczki na widokówki do niemiec ... Ich hätte nicht aufhören sollen, Polnisch zu lernen und Wodka zu trinken." ... mehr
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"Sie sollten Ihre Verse näher an sich heranlassen und nicht von Hobby sprechen."
(Christoph Meckel, Freiburg, den 18.01.2011, in einem Brief an W-M)
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Meine Lyrikempfehlung: Stéphanie Divaret
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"Schön sind deine Gedichte, mein Kleines. Wie macht man eigentlich so schöne Gedichte?"
Das ist nicht schwer, man braucht nur zu sprechen und dann kommts von alleine.
aus Clarice Lispector: Perto do coração selvagem. Romance, Ficções u. a., Lissabon 2000 (1944), deutsch: Nahe dem wilden Herzen, übersetzt aus dem brasilianischen Portugiesisch von Ray-Güde Mertin, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1992
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herzecho - lyrische sonogramme
http://www.fixpoetry.com/feuilleton/kritiken/werner-weimar-mazur/herzecho
http://signaturen-magazin.de/werner-weimar-mazur--drei-gedichte.html
http://www.fixpoetry.com/texte/text-des-tages/werner-weimar-mazur/b
http://www.editiondaslabor.de/blog/?p=38099
"Ein toller Titel zum mutigen Cover, und Deine Gedichte haben in der Tat etwas von kleinen Faltern, weil sie sich so still und behutsam bewegen. ... ich mag die strenge Ökonomie der Wörter, sie schult das Ohr beim Lesen, jedenfalls meins." ... Die Gedichte sind leicht wie Insekten auf Haut.
(Ulrike Almut Sandig, 02.02.2017 über "herzecho lyrische sonogramme")
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Aktuelles
Neuere Lyrik-Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien
(wird laufend ergänzt).
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"Gezeitenströme" Lesung am 26.10.2014 bei der Kulturwoche Waldkirch 2014
Grenzgängerlesung am 18.10.2014 bei der Kulturwoche Waldkirch 2014
die Grenzgängerlesung am 17.11.2012 in der ARTpraXis Waldkirch
wechselwort ein lyrischer Dialog.
Grenzgänger ein ganz besonderes Autorenteam.
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Und das schreiben andere über W-M:
the others are rough, you are gentle (Joanne Bernie, 1970)
Stimmen und Meinungen zu den Gedichten und Texten von W-M
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Über seine Geburtsstadt schreibt W-M:
weimar
drängen kalkstein und mergel in die stadt
öffnen sich klüfte und schließen sich wieder
um sich erneut zu öffnen und zu schließen
wie der atem der rohre unter den straßen
der puls der kabel und leitungen darüber
bist du auf dem weg in ein neues leben
und ein stück weiter siehst du erdfälle dolinen tagbrüche
unter deinen füßen ein wellengebirge zur tiefe
ist am abend der asphalt weich flüssig
wie der boden wie moor schwimmen die autos
zählst du die bäume zwischen den häusern im park
in schwimmbewegungen die vögel die krähen
und zeisige die falter und schwärmer
bauen fische nester zwischen korallenbäumen
dolomitischen mergeln und tonsteinen bleibst du stehen
und drehst dich noch einmal um zu den schatten
die dir von straßenlaterne zu straßenlaterne folgen
den stimmen die dich rufen von der anderen straßenseite
klingt metallisch die nacht unter dem hundsstern
tropfen die perseiden auf dein kleid
stehst du barfuß auf dem kopfsteinpflaster
liegen deine nicht ausgesprochenen wünsche
an der kirchturmuhr ist ein zeiger gebrochen
hängt eine falsche zeit über der stadt
im geträumten leben bin ich wach
wortschaften wohnen mit buchbaumhecken um die häuser
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Und über seine Erinnerungen schreibt W-M:
orla
an einen oktobertag erinnere ich mich noch
es war kalt die pfützen gefroren
wir saßen in der dämmerung auf dem uniparkplatz im auto
und steckten uns die ringe an
blätter schwebten über den harten erdboden
(wie liebten wir den sommer den süden)
an zwei novembertage erinnere ich mich
es war warm die sonne schien
durch das offene klinikfenster
verdampften die herbstfarben über dem sterbebett
flüsterte mutters stimme die rückkehr der zugvögel herbei
(wie strichen unsere hände den raureif glatt)
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W-M hat bei uns bereits 85 Texte veröffentlicht. In seinen Texten aus 54 verschiedenen Genres (u.a. Gedichte (439), Kurzgedichte (153), Gedanken (12), Skizzen (11) und Aphorismen (11)) beschäftigt er sich mit den Themen Jahreszeiten (25), Landschaft (20), Orte (19), Erotik (11) und Fremde/ Fremdheit (10) (um nur die häufigsten zu nennen) sowie vielen weiteren Themen.
Möchtest Du wissen, was W-M gerne liest? Dann schau doch mal in seine Favoriten oder in die Liste seiner Lieblingsbücher! Oder wirf mal einen Blick in die Liste der von W-M abgegebenen Kommentare oder seine Beiträge zu bzw. Antworten auf Kommentare anderer! Übrigens: Zuletzt (also am 20.02.2021) hat W-M im märz platzt der knoten von Sternenpferd gelesen und kommentiert... |