Alle 195 Texte von Diablesse

Und ich fühle mich Wie ein Großer Regentropfen Den blauen Erdenapfel Hinabrinnen Ins Nichts

Statt Punkte Berühren mich Fragezeichen Zwischen Hirn Und Haut ein Polyglotter Austausch Von Störgeräuschen

Ziele findet man nicht auf dem Weg. Und ohne Ziel findet man den Weg nicht.

Durchlöchert Von Tunneln Durch die die Züge fahren Die dich niemals In diese Stadt bringen

Mit klammem Herzen Schramme ich An der Zündfläche Hoffnung Doch die Wunder Wollen einfach nicht Zünden

Warum stand an deiner Tür, an dir nicht: Sorry, you are looking for something that isn\'t here.

Das Adressbuch zeigt Menschen-Reste Kahle Zahlen Als fossilisierte Zeichen Einst lebendigen Austauschs Von Wörtern, Säften - beidem

arglos blickst du durch rauchschwaden mein zuhause in deinen augen - abgebrannt du blinzelst asche auf dein gesicht

ich säge in gedanken die couch entzwei den küchentisch die holzspäne in meinen augen lassen sie tränen

Ich habe die Hand voll Stunden Die Lunge voll Luft Öffne die Faust Und puste alle Fort

Zeit streicht die Neuheit an den Wänden mit alter Farbe über Jeden Tag Ein bisschen mehr Gräulich

drei löffel träume servierst du zu gedünstetem spargel verschlucke mich an zuviel luft und wurzelwerk

ich schaue nur vorgeblich irritiert als du sagst komm lass uns zu den gleisen gehen deinen weltenbruch schienen

Du gräbst dem Tag Löcher in den Bauch Höhlst du ihn aus Bis sein Stundenskelett Zu Staub Zerfällt

Offenbarung / Fauler Träume / Wie ein / Geheimnis / Über Stille / Und Meer / Oh böser Stern / Poesie / Einsam / Findet Welle / Brandung /

Näher als du, Erdling, bin mir nicht einmal mehr ich, sagtest du und schautest vom Neptun aus auf mich.

Deutlich / Höre ich / Den Aufprall / Auf der Rasen- / Moosmischung / Ein Phantomapfel / Gefallen / Vom Baum meiner / Kindheit / Gelandet auf / Beton /

wir halten uns wacker / steine entgegen bewundern vielsagend form und größe und während wir so staunen bemerken wir nicht ihr gewicht

Die Paprika wächst dem Abschied entgegen Ich feuere sie in Gedanken an Los los Die Zeit hier Soll doch Früchte tragen

Reisbrei und rote Ribisel pulsieren im Topf um vier in der Nacht lassen mich spüren ich bin nicht nur sprachlich ganz bei dir

deine pflanzen müssen hart sein sagst du statt von wasser und pflege von deiner ignoranz zehren vielleicht hättest du statt kindern kakteen bekommen sollen

Kotze Münchner / Scherben / In ein Café / In Leipzig / Sein Name: / Stay / Könnte nicht / Ironischer sein / Stefansson sagt / Dein Fortsein / Ist Finsternis / Er hat Recht /

Fragile Freudensplitter / Bohren sich in Hirnhaut / Entzündungen heilen / Nicht / in der Toskana / Tropft Trostlosigkeit / Von der Decke des / Durchtränkten Karten- / hauses / Sturm zieht auf /

Ich stehe Mit einem Bein In zwei Städten Spreize die Arme Für die Balance Und spanne jeden Herzmuskel an Um ja die Haltung Zu wahren

schwimmen im eskapistischen Meer Mit dem Orakel von Delphi An unseren Wellen zerbrechen In den verwundeten Flossen Das Salzwasser spüren Und endlich Untergehen Untergehen Untergehen