Klassik Tattoo

Gedicht zum Thema Bewusstsein

von  AlmaMarieSchneider

Bin plötzlich aufgewacht
Unter stummen Fischen
Ein Gesicht ein Seelchen Mensch
Schäle leise aus
Heraus aus alten Zwängen
Wächsern liegt der Mullverband
In meiner klammen Hand

Ich würde gerne Wasser trinken
Bilden einen Kreis
Das war gestern das war gestern
Empören sich die Flügel
Die Wurzeln halten fest
Die Nadel sticht nun ein
Setzt ein Aug ins zarte Rund

Was will ich mit dem Auge
Brauch ich doch einen Mund
Der war gestern der war gestern
Empören sich die Fische
Ich würde gerne Wasser trinken
Die Zeit um Jahre rücken
Mir stechen einen Mund

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Kommentare zu diesem Text


 tulpenrot (16.05.08)
Ich bin fasziniert und weiß dennoch nicht, was es ist.
Vielleicht die Wiederholungen in den Strophen - dann die Umstände .. ein bisschen medizinisches Umfeld .. eine Art Aufwachen nach der Narkose ... Durst ... nicht trinken können, noch nicht einmal sprechen.. gelähmt noch, ein bisschen zwischen Wachen und Narkotisiertsein...
Ich lese es einfach noch mal....

Angelika
P.S. Die Überschrift passt aber nicht zu meiner Interpretation. Ich lese also noch mal ...
(Kommentar korrigiert am 16.05.2008)
Ich versuch es noch mal: Da möchte ein Mensch ausbrechen aus dem Gestern, aus der Stummheit der Umgebung, und sich ein neues Leben auf die Haut schreiben lassen - selbst wenn es weh tut... selbst, wenn es nichts nutzt... oder nur oberflächlcih gelingt ...

Irgendwie ein dunkler Text - von der Stimmung her und von meinem Unvermögen her, ihn zu erfassen.
(Kommentar korrigiert am 16.05.2008)
R.S. Fehler korrigiert.
(Kommentar korrigiert am 16.05.2008)

 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 16.05.08:
Liebe Angelika,

danke fürs Lesen und Kommentieren. Gefühlsmäßig liegst Du mit Deiner Interpretation richtig.

Sei herzlich gegrüßt

Alma Marie

 Bergmann (17.05.08)
Liebe Alma!
In der Tat dunkel.
Fische - - - : Unter Wasser also das Ganze?
Da ist wenig Luft. Und die Fische sagen auch nicht viel.
Mehr Klarheit wäre da nicht falsch.
Ich bitte um ein neues Gedicht!
Herzlichst: Uli

 AlmaMarieSchneider antwortete darauf am 17.05.08:
Lieber Uli,
danke für Deinen Kommentar. Wasser ist Leben, doch ohne Mund?
Du sagst: "Da ist wenig Luft". Die Suche danach ist schwierig.
Eventuell findet sie sich in einem neuen Gedicht.
Herzlichst grüßt Dich
Alma Marie

 AZU20 (19.05.08)
Eines deiner dunkleren Gedichte, liebe AlmaMarie. Das LyrIch würde gern Wasser trinken. Dazu braucht es einen Mund, um aufnehmen zu können, was dem Bewusstsein gut tut. Was gestern war, genügt wohl nicht mehr. LG

 AlmaMarieSchneider schrieb daraufhin am 20.05.08:
Danke lieber Armin. Ich freue mich über Deinen Kommentar und Deine Empfehlung.
Sei herzlich gegrüßt
Alma Marie
MarieM (55)
(27.05.08)
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 AlmaMarieSchneider äußerte darauf am 30.05.08:
Danke Marie, ja es geht um Aufbruch und Ausbruch aus klassischen Mustern um die neue Haut, um den Mund, den es braucht um auszusprechen und aufzunehmen. Ich freue mich über Deinen Kommentar und den Extra-Klick.

Liebe Grüße
Alma Marie
MarieM (55) ergänzte dazu am 25.06.08:
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