Zeitarbeit.

Gedanke zum Thema Andere Kulturen

von  Elén

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Ein Gespenst geht um -

Im Tumult der globalen Aufregung gehen Boulevardblätter, gehen Times und News und Standards und Bilds vom Förderband. Der Ursprung der Kathastrophe ist längst nicht mehr ausmachbar, der Abgrund nicht mehr zu kaschieren. Der Parlamentarier packt sein Wurstbrot aus, während der Finanzminister eine Marktstromanalyse erörtert und noch einmal betont, dass in den nächsten Jahren drei Milliarden Euro eingespart werden müssen und die Mineralölsteuer erhöht wird. Das ist gut, das ist konstruktiv. Wenn des Geschäft misslingt, geht der Könner zur Geschäftigkeit über und unterstreicht seine Kompetenz mit der geübten Handbewegung aus dem Rhetorikseminar.

Die Arbeitslosigkeit steigt.
Das ist wunderbar.

Sagen Sie jedem Hartz-IV Empfänger, dass er einen großen Beitrag leistet, dem kapitalistischen Imperium die Lebensader abzuschneiden. -

Fazit: Wir müssen den Arbeitslosen, den Armen, den Sozialhilfeempfängern danken. Sie sind ihrer Zeit voraus. - Wenn Sie nun einen Bettler oder einen versifften Alten auf der Parkbank Ihrer Stadt sitzen sehen, so beschimpfen Sie ihn nicht, sondern danken Sie ihm für seine harte Arbeit.

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Kommentare zu diesem Text

jovanjovanovic (61)
(21.03.10)
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 DanceWith1Life (21.03.10)
Nur Politik kann so zynisch sein, naja, es gibt auch noch andere "Spezialisten" mit dieser Begabung.
(Kommentar korrigiert am 21.03.2010)

 Mac (21.03.10)
nunja, frau elén, der funke westerwelle wird ja wahrscheinlich gelöscht. lg

 Mac meinte dazu am 23.10.13:
Nun ja, hat ein bisschen länger gedauert als erwartet, .

 loslosch (21.03.10)
Der gewollte Zynismus scheint mir in sich nicht stimmig. Zu Ende gedacht hieße das, alle - einschließlich der ehemaligen Kapitalisten - werden letztlich zu Bettlern, Arbeitslosen.

Dazu wird es (natürlich) nicht kommen. So gut mir auch die erste Hälfte gefallen hat.

Für Bilds würde ich lieber lesen Bits. "... des Geschäft misslingt" ist sicher Mundart. Da es aber die einzige Stelle im Text ist, würde ichs vermeiden wollen. Lothar

 Elén antwortete darauf am 21.03.10:
Mh. Eben. Den Kapitalismus zu stürzen, hieße, wie du sagst, den großen ausbeuterischen Imperien den Gar aus zu machen = die fetten Geldfresser, Geldwäscher, die Börse, die Finanzmärkte zu kentern = das Geld als solches zu entwerten. - Wo keine Kaufkraft ist, kommt die Wirtschaft im herkömmlichen Sinn automatisch unter Druck. Wo die Kaufkraft trotz großer Anstrengungen nicht mobilisiert werden kann, kommt die Überschuldung und dann der Konkurs. -

Ich denk manchmal drüber nach. Im Zeitalter der Globalisierung. Zum Beispiel auch über die Macht des Konsumenten. Der Konsument kann sich weltweit vernetzen und, wenn mans drauf anlegt und eine Vision energisch verfolgt, hat der kleine einzelne Bürger die Macht j e d e s Imperium, Unternehmen what ever brach zu legen. Zum Beispiel, um zu visionieren, können alle Menschen dieser Welt sich vernetzen und beschließen kein einziges Produkt von Nestlé oder von Mc Donalds oder wasweissich mehr zu kaufen oder sich zu weigern zu Rewe zu gehen oder zu Schlecker oder sich zu weigern nach Mallorca zu fliegen. -

Ich glaub an die Umwertung der Werte und an den Tag, da der Mensch sich seiner Macht bewusst wird. - Das empörendste ist ja noch, dass das ges. Sozialleistungssystem im Kontext Arbeitsmarkt darauf ausgelegt ist, den Menschen zum Opfer zu machen. Das Wirtschaftssystem ist drauf aus, den Menschen seiner Freiheit zu berauben. -

mhm.

:) lg
(Antwort korrigiert am 21.03.2010)

 loslosch schrieb daraufhin am 21.03.10:
Die Macht des Verbrauchers, eine ziemlich stumpfe Waffe. Wenn ich jetzt öffentlich erklärte, tankt nicht die Marke X, könnte ich ein Verfahren an den Hals kriegen wegen Boykottaufrufs - nach dem GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen). So oder ähnlich in der gesamten EU und den USA.

Das einzige, was ginge: Man berichtet öffentlich von negativen Erfahrungen und erklärt: Dort kaufe ich nie wieder. Das absehbare Ergebnis: Wenige Nachahmer, wenns zu viele sind, gibt das Unternehmen etwas nach. Manchmal ist der Nachahmereffekt nach kurzer Zeit verpufft.

Die Macht des Verbrauchers, ein theoretisches Phantom. So ist das. Lo

 Elén äußerte darauf am 21.03.10:
Also, die Version mit Negativerfahrungen funktioniert glaub ich nicht. Der Markt wird kompensieren und allesd daran setzen das Gegenteil zu beweisen. - Die Wettbewerbsschädigungsmasche allerdings finde ich persönlich reizbar. Ich find den Gedanken interessant und es wär mal interessant das theoretisch von nem Juristen prüfen zu lassen, wie man sowas aufziehen könnte. Weil: Wenn ich zum Beispiel öffentlich erkläre, dass mein Motiv Wettbewerbsschädigung ist für eine freie Gesellschaft und ich im Bewusstsein meiner Überzeugung handle und ich mich auf meine Grundrechte berufe, nämlich auf das Recht auf freie Meinungsäußerung, - und ich beginn schon wieder zu spinnen, und dann wird das ein fetter Musterprozess. *fg

loslosch, du bist ein verdammter Pessimist!

:)

edd.: Narürlich hat der Verbraucher Macht! - Er hat die Macht nichts zu brauchen!

lg
(Antwort korrigiert am 21.03.2010)
Cockteil (53) ergänzte dazu am 20.04.10:
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 Cassandra (24.05.10)
Was soll man/frau dazu sagen? Besser kann man es kaum zu Papier bringen

Liebe Grüße
Cassandra

 Elén meinte dazu am 24.05.10:
o, dank dir fürn besuch und -

lg Dir :)
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