Meine letzte Nacht

Text

von  ZornDerFinsternis

Die Tage ziehen sich zäh dahin.
Hinterlassen dieses schäbige Gefühl von Einsamkeit
und geistiger Obdachlosigkeit.
Dunkelheit hatte mein Herz geschwängert,
und der Schmerz schlägt noch heute in meinem Innern
seine Wurzeln.
Alkohol sollte seine Wurzeln zerstören.
Und ja, die Farben liefen endlos.
Zwischen Schwarz, Grau und einem blässlichen Violett.
In den Augen, hat die Leere Zuflucht gefunden.
Ja, und sie atmet Scherben aus.
Laub verdeckt die Spuren im Morast.
Und ich finde nicht zurück.
Klammer mich an meine Whiskyflasche.
Bete, dass der Morgen nie mehr kommt.
Und ich treibe in dem glanzlosen Schwarz des Abendhimmels
leblos dahin. Die Hoffnung führt mich nicht mehr.
Der Schmerz treibt mich nicht mehr an. Dein Lächeln, es navigiert mich nicht mehr.
Und so viele Koordinaten, du auch in meinem Herzen sprießen gelassen hattest...
es bleibt nur Verworrenes und Vergessenes.
Im Goldstaublächeln der Sterne, gingst du verloren.
Und ich sehne mich nach der Liebe deines Herzens. Auch, wenn es leer ist.
Eiskalt.
Und ich nehme gerne all die Scherben meines Seins.
Friste den Tagen in Bitterkeit und Kälte entgegen.
Mutig? Wohl eher die zweifelhafte, letzte Chance, die ein Narr im Sterben, sieht.
Und ja, die Wolken sind schwer beladen.
Undurchdringlich. Finster.
Ich bete, dass niemals und doch, am besten schon MOrgen, ein Mensch meine Seele
erblicken, lesen und verstehen möge.
Ja. Die Schmerzen wachsen weiter. Und der Boden bröckelt zunehmend.
Strauchelnd wandle ich betrunken durch die Nacht.
Trage das Kind der Hoffnungslosigkeit in meinem Leib.
Erbitte mir eine 44'er in meinen zittrigen Händen.
Ein Ende, bevor der Abgrund beginnt.
So viele Sommernächte lang, haben wir gehasst. Nicht verstanden.
Die Schönheit des Momentes verweigert.
Und heute, gibt es kein Entkommen mehr.
Sind eins mit dem Dunkel der Zeit. Und die Sekunden rinnen durch unsere Adern.
Suchen nach Bestätigung, um im Zweifel zu ersticken.
Und ja, wir erbitten uns Hoffnung, um sie in die schäumende Gischt zu werfen.
Und ja, Gott, er hat uns vergessen. Nie mehr belächelt.
Mein Lächeln kehrt nie mehr hierher zurück.
Auch, wenn du tausend Mal sterben würdest.
Ich kann mein Gesicht nicht wahren. Meine Seele nicht an mich binden. Ihr sagen,
dass ich sie liebe. Mich und auch dieses Leben, will.
Und mein Geist, wird nicht länger ohne Obdach sein.
Mein Herz, wird sich ein letztes Mal an meinen Scherben schneiden.
Dieser Vollmond... wird mein letzter sein.

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Kommentare zu diesem Text

Fub (24)
(13.12.10)
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 ZornDerFinsternis meinte dazu am 16.12.10:
-knuddel-
Danke, Fubilein, danke :) Denke fest an dich, Liebes..
Sternenkind66 (49)
(20.12.10)
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 ZornDerFinsternis antwortete darauf am 22.12.10:
Tausend Dank, Liebes. Dankeschön -knuddel-
Moritz (28)
(22.12.10)
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 ZornDerFinsternis schrieb daraufhin am 22.12.10:
Ich kann dir nur recht geben. Ich habe es nicht vergessen und genau das wird mir vllt eines Tages helfen, besser damit zu recht zu kommen. Tausend Dank für deine Zeilen, lass dich drücken. Alles Liebe, Anni
amyfree (29)
(23.12.10)
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 ZornDerFinsternis äußerte darauf am 23.12.10:
Danke für deinen Kommi und die Grüße, liebe Amy. Ich schicke dir herzliche Weihnachtsgrüße und wünsche dir schöne und besinnliche Feiertage :)
Anni
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