Zorn:
Die Nacht hängt an deinen Lippen. "Sterben können wir, wenn wir tot sind", und wie sich diese Worte so von meinen Lippen verlaufen, schütte ich uns Whisky nach. Dein Blick durchlöchert das Firmament. Du steckst dir eine Zigarre an, mit dickem Grinsen und nem Fuffy in den zittrigen Händen, fragst du: "Wollen wir spielen?" Eine ziemlich extravagante Frage, eine die nur von dir kommen kann. Ich lege die Karten auf den Tisch. Mein Herz und das Universum dazu. "Also gut."
Die 44'er in meinen Händen ist geladen.
KoKa:
“Ich spiele nicht gut”, sage ich und sehe wie du dir den Lauf an die Schläfe hältst. “Bemühe dich”, flüsterst du, “sonst ...”, zwinkerst und sagst, “PENG.” “Bist du irre?” “Ja klar, das weißt du doch.” Ich rolle mir die Ärmel meines Pullovers hoch, trinke einen Schluck und werfe dir ein Ass hin.” Du ziehst die Augenbrauen hoch, erhebst dich und kommst um den Tisch rum, hältst mir die Waffe an den Kopf. “Yeah, Baby”, sage ich, “bring es zu Ende, was sonst niemand konnte.” “Willst du sterben Ire?” “Schon so lange”, antworte ich, “sie wartet doch auf mich.”
Die Waffe liegt auf einem weißen Tuch, alles andere ist gilb, selbst die Gardinen. Wir stehen am Fenster, beugen uns raus, beobachten Menschen. “Ob die anders sind?”, fragst du. “Anders? Als wir?” “Ja.” “Wenn du jetzt aus dem Hochhaus pinkelst, bestimmt.” “EY”, fauchst du und holst uns eine Flasche Bier.
Das Leben zieht sich einen Regenmantel über, ich gehe und weiß: “Den wird es brauchen.” Am Abend schreibst du: “Ich habe die Narbe nachgezogen, mein Papier blutet.” Ich reiße mein Fenster auf, schreie: “Ich weiß es doch”, und jage mir einen Atemzug durchs Hirn.
Anmerkung von ZornDerFinsternis:
Geiler Scheiss, John !!!
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Kommentare zu diesem Text
KoKa (42)
(27.07.11)
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