Tagebuch eines Außerirdischen

Tagebuch zum Thema Andere Welten

von  Erdenreiter

07.07.2012
Mein Raumschiff wurde abgeschossen, bekloppte Erdenmenschen, wenn die wüssten, wie gefährlich es ist, interstellare Verträge und so weiter. Nun ja, ich konnte entkommen als der Bodentrupp, der recht fix war, mich einfangen wollte. Dies habe ich nur meiner Menschlichen Form zu verdanken, anscheinend können sie sich es nicht vorstellen, dass diese Humanoide Form weit verbreitet ist, in diesen Bereichen des Weltenalls, zumindest der Bodentrupp nicht. Die schwerbewaffneten Erdenmenschen dachten so laut vor sich hin, dies entging mir nicht. Einen Großteil meiner technischen Ausrüstung konnte ich retten, leider ist jede Möglichkeit einer interdimensionalen Kontaktaufnahme zerstört worden, oder um es vereinfacht zu sagen, ich hänge hier fest.

09.07.2012
Ich habe versucht mit einigen Erdenmenschen Kontakt auf zu nehmen, die mir am friedlichsten erschienen, man siehts leicht bei ihnen im Emotionalkörper. Doch anscheinend sind hier alle Geistig behindert, sie konnten meine Gedanken nicht hören, sie fragten sich, warum steht der vor mir?, sieht mich an und sagt nichts? Sagen?, dachte ich mir, als sie dann merkwürdige laute von sich gaben, war ich schockiert, sie benutzen ihre Stimmbänder, um sich miteinander zu unterhalten!

12.07.2012
Die Schrift war leicht zu erlernen, nur die Komma Setzung wird mir bisweilen ein Rätsel bleiben, versuche jetzt sogar ihre, in meinen Ohren, Grunzlaute zu imitieren, indem ich meine Stimmbänder aneinander schlagen lasse, es will mir noch nicht richtig gelingen, ich würde noch zu sehr auffallen mit meiner Aussprache, doch verstehe ich ihre gesprochene und primitive Stimmbandsprache mittlerweile sehr gut.

13.07.2012
So Geistig behindert wie hier alle sind, so einfallsreich scheinen sie zu sein, es gibt viele technische Geräte, die ihre Behinderung, ihr nicht können, ersetzten. Um sich über größere Entfernung auszutauschen, benutzten sie zum Beispiel Handys, eine Technik, um ihre Stimmbandsprache per Sendemasten zu dem gewünschten anderen Handy zu übermitteln. Warum sie die Signale nicht an die Kosmische Hintergrundstrahlung hängen, verstehe ich nicht. Es gibt hier enorm viel unnatürliche Strahlung, die unter anderem von den Sendemasten her rührt.

14.07.2012
Um an Informationen ran zu kommen, ja, es hört sich unglaublich an, so etwas steht ihnen nicht zu Verfügung, die Informationsfelder bleiben ungenutzt von ihnen, gibt es zum Beispiel das Internet, Daten in Nullen und Einsen gespeichert, wiederum durch Technische Geräte, Computer genannt, auslesbar. Beim Fernsehen handelt es sich um eine Massenverblödungswaffe, als Informationsquelle ist dieses Fernsehen nicht zu gebrauchen, es ist als gefährlich einzustufen!

15.07.2012
Ich hätte mich besser über die Erdenmenschen Informieren sollen, die Warnungen und Gerüchte, hätte ich besser mehr glauben geschenkt, oder den Hinweis, halt dich bloß fern von der Erde, hätte ich besser beherzigt, doch ich dachte mir Mensch ist Mensch, so schlimm kann es nicht sein. Es ist noch viel schlimmer als ich mir es je hätte vorstellen können!

17.07.2012
Heute habe ich sie mal wieder beobachtet, setzte mich in ein sogenanntes Café, mich bringt es immer wieder raus, das sie oft etwas denken, aber etwas ganz anders sagen, es verwirrt mich, als ob es sich bei ihnen um zwei Personen handeln würde. Das Prinzip der Lüge scheint hier sehr beliebt zu sein, dank ihrer Geistigen Behinderung, fällt sie den meisten bei einer Unterhaltung nicht auf, trotz der auffälligen Mimik und Gestik. Jemand kam an meinen Tisch, fragte, was möchten sie bestellen? Danke ich möchte nichts!, brüllte ich ihn an, danach sahen mich alle an, an der Lautstärke muss ich noch arbeiten, danach verließ ich den Stuhl, auf dem man nur sitzen darf, wenn man etwas bestellt, beobachtete dann stehend das Verhalten. Man zahlt für das Bestellte Geld, ein Gedankengut, das zu gefährlich ist, um es zu verbreiten. Die dortigen Gedankenfelder wurden für mich unerträglich, es strömten immer mehr Menschen auf die Straßen, ihr lautes denken hörte sich wie Geschreie an, ich verließ lieber die Ballungsgebiete, wanderte zur abgelegener und naturbelassenerer Gegend.

19.07.2012
Ein Bauer hat mir Unterschlupf gewährt, gehe primitiven Arbeiten nach, für ein Zimmer, Verpflegung und etwas von diesem Geld ( gefährliches Gedankengut ). Auf meine Frage hin, ob eine Hungersnot herrsche?, dass man sogar Tiere isst, da lachte er nur. Sie essen Tierkadaver!, die dadurch entstehenden Körperlichen Vergiftungen und Dysfunktionen, scheinen ihnen egal zu sein, merkwürdige Pflanzenesser, die Tiere essen. Meinen Ausführungen, wie man die Ernte um ein vielfaches steigern könnte, konnte der Bauer nicht folgen, er fragte mich von welchem Planeten ich komme? Ich war überrascht, wie locker er es aufnimmt, bis ich merkte, dies sollte nur ein Witz sein, was für weitere Verwirrung unter den am Tisch Sitzenden sorgte, die mich merkwürdig ansahen.

22.07.2012
Bei der Feldarbeit betrachtete mich die Bauerstochter, sie dachte dabei an einige Sex Praktiken, die mir unbekannt sind, aber meine Neugier geweckt haben. Nachdem ich mit der Arbeit, unter ihrer sexuell erregten Beobachtung, fertig war, ging ich zu ihr und unterbreitete ihr ein Angebot, sie meinte ich wäre ein unverschämtes Arschloch, wie ich denn darauf komme, dass sie irgendetwas von mir widerlichen Type will. Die Erdenfrauen sind noch schwieriger zu verstehen, als die meines Heimatplaneten.

24.07.2012
Die Bauerstochter hat ihre Meinung geändert, für einen kurzen Moment dachte ich, sie wollte ihn mir abbeißen, immerhin sind die meisten hier Kannibalen.

27.07.2012
Irgendwie mag ich diese primitive Erdenfrau, Frauen scheinen hier, im allgemeinen, weniger emotional verkrüppelt zu sein, auch weniger Geisteskrank.

29.07.2012
Aus dem hier verfügbaren Technik Schrott, man muss sich das mal vorstellen, sie benutzen hier Explosionstechnik!, statt Implosionstechnik, habe ich eine primitive Kommunikationsvorrichtung gebaut, es ist fraglich, ob die mir zur Verfügung stehende Leistung ausgereicht hat, ob der Rettungsruf gehört wurde.

30.07.2012
Meine Recherchen ergaben keine geeigneten Erden Flugobjekte, um nach Hause zu springen. Das einzig nennenswerte wäre der Forellenantrieb, vor Jahrzehnten entdeckt, es wird damit auch fleißig rum geflogen, sie werden aber fälschlicherweise als UFOs bezeichnet, eine nette Spielerei, aber für meine Zwecke nicht geeignet. Werde ich nach Hause kommen? Oder wird es heißen, gibt es intelligentes Leben auf der Erde?, ja, aber ich bin hier gestrandet, in den tiefsten tiefen der Materie unter Wilden.

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Kommentare zu diesem Text

supernova (51)
(30.11.11)
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 Erdenreiter meinte dazu am 30.11.11:
Danke,
es freut mich sehr, dass ich Dich amüsieren durfte.

Liebe Grüße
Marco
(Antwort korrigiert am 30.11.2011)
supernova (51) antwortete darauf am 30.11.11:
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 Erdenreiter schrieb daraufhin am 30.11.11:
Eigentlich meinte ich Forellenturbine,
aber Forellenantrieb ist ja auch nicht wirklich verkehrt.

"... dass in einem Kapillarrohr und einem Doppeldrallrohr, das Elektromagnete eingebaut hat, ein künstliches Gewitter beziehungsweise hohe elektrische Luftspannungen entstehen, die die Luftstoffe in elektrische Energie verwandeln. ... Durch diese Umwandlung von Luftstoff in Energien entsteht ein nach aufwärts gerichtetes Vakuum und durch das nach unten zu sukzessiv verlaufende Wärmegefälle ein starker Luftstrom nach aufwärts, der sich nach wenigen Minuten bis zur zyklonartigen Wucht steigert. ... Damit ist das betriebsstofflose und sich lautlos bewegende Flugzeug erfunden, weil durch das im Inneren der Maschine entstehende physikalische Vakuum vor dem Kopfende der Maschine ein luftleerer Raum entsteht, wodurch die Maschine selbst vorgezogen wird. Dieser Sog kann durch entsprechende Gestaltung eines im Inneren der Maschine angebrachtes Lungen- oder Kiemensystems beliebig gesteigert werden. ..." ( Viktor Schauberger )

Liebe Grüße
Marco
(Antwort korrigiert am 30.11.2011)
supernova (51) äußerte darauf am 30.11.11:
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SigrunAl-Badri (52)
(30.11.11)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Erdenreiter ergänzte dazu am 30.11.11:
Liebe Sigrun,
Deinen Kommentar habe ich auch mit einem Schmunzeln gelesen, danke dafür.

Liebe Grüße
Marco
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