Halber Sommer

Gedicht zum Thema Verlassenheit

von  Nachtpoet

Gedanken zischen im Kopf herum
wie hektische Tiere.
Etwas hat den Sommer
zerschnitten,
und mich mittendurch.
Halbsehend, halbriechend, halbfühlend,
die zerknickten Tage.
Wut schwappt im Maul
wie giftige Brühe.
Manchmal verschütte ich was.
Jeden Abend stelle ich fest:
Du bist weg.
Wirklich weg!
So weit weg wie noch nie.
Dann träume ich von der Zeit,
in der kein Millimeter mehr
zwischen uns passte,
und schlucke
die Brühe hinunter.
Dir zuliebe!

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (08.08.13)
Bäh! Diese giftige Brühe ist echt ganz schön ekelig!
Darum. Gelungen!

Aber ich glaube, dass das lyrische Ich sich so mit der Zeit nur selbst vergiftet... und dann...?
(Kommentar korrigiert am 08.08.2013)

 Nachtpoet meinte dazu am 08.08.13:
Dank' Dir! Vielleicht muss man sich erst überwinden und kotzen, um zu wissen was einem besser tut ... Schöne Grüße! Ralf
(Antwort korrigiert am 08.08.2013)
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