Auf dem Meer

Erlebnisgedicht zum Thema Alleinsein

von  SapphoSonne

du sagst, du sitzt allein in einem Boot
treibst draußen auf dem grauen,wilden Meer
verzweifelt misst du mit dem alten Lot
dein Proviant ist schon seit Tagen leer

die Segel flattern nutzlos und zerrissen
die Ruder sind verloren in der See
und alles, was du heute glaubst zu wissen
das schmerzt dich und  tut in der Seele weh

erkenne mich in einer Möwe Feder
sieh mich im Leuchtturm dort am fernen Strand
die Sonne schickt aus feingeflochtnem Leder
die feste Leine, die dich zieht an Land

ich bin die Strömung in geheimen Tiefen
die im Vertrauen dich ans Ufer bringt
ich bin die Stimmen, die des Nachts dich riefen
und auch das Lied, das leise in dir klingt

und wenn du kommst, nehm ich dich in die Arme
so halt ich dich im Sturm wie in der Zeit
sehn mich nach dir, will hören deine warme
und sanfte Stimme, frei von all dem Leid


Anmerkung von SapphoSonne:

ich bin hier, auch wenn du mich nicht siehst

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Kommentare zu diesem Text

Nimbus (38)
(15.10.13)
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 SapphoSonne meinte dazu am 15.10.13:
Wieso heimlich? Freut mich sehr, dass du dich in dem Gedicht wiedergefunden hast. LG Sappho
Anne (56)
(15.10.13)
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 SapphoSonne antwortete darauf am 15.10.13:
Oh danke schön. Das freut mich natürlich besonders.
LG Sappho

 EkkehartMittelberg (15.10.13)
Ein tröstliches Gedicht, wie ich es lange nicht mehr gelesen habe.
LG
Ekki

 SapphoSonne schrieb daraufhin am 16.10.13:
Ich danke dir Ekki. Manchmal muss auch das sein. :)))
LG Sappho
LancealostDream (49)
(15.10.13)
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 SapphoSonne äußerte darauf am 16.10.13:
Oh, danke schön. Deine Worte freuen mich sehr. :)))
LG Sappho

 TassoTuwas (16.10.13)
Das klingt und berührt.
Ist schon was Besonderes.
LiG TT

 SapphoSonne ergänzte dazu am 16.10.13:
Ich danke dir sehr, lieber TT.
LG Sappho
gaby.merci (61)
(24.10.13)
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 SapphoSonne meinte dazu am 24.10.13:
Herzlichen Dank Gaby, freut mich sehr.
LG Sappho

 TrekanBelluvitsh (12.11.13)
Da hast du wirklich einen sehr tröstliches Gedicht geschrieben. Und langfristig ist das Entscheidende dabei noch nicht einmal der offensichtliche Trost an sich, sondern die Gewissheit, dass es jemanden gibt. Natürlich muss der/die Angesprochene das Boot noch selbst in Bewegung setzen. Doch auch ein kleines Aufflackern eines Lichtes ist besser als die ständige Grau.

 SapphoSonne meinte dazu am 12.11.13:
Das stimmt. Nur der setzt das Boot selber in Bewegung, der noch einen Funken Vertrauen in sich findet. Aber das Licht ja, das ist da. Danke dir. :))
LG Sappho

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 12.11.13:
Ein Elmsfeuer der aufrechten Seele...

 SapphoSonne meinte dazu am 12.11.13:
Schön gesagt. Und auf keinen Fall ein Irrlicht. :)))

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 12.11.13:
Aber es blitzt kurz auf und deuten muss der, der es gesehen hat, dann selbst...
Fabi (50)
(17.11.13)
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 SapphoSonne meinte dazu am 17.11.13:
Wow, danke schön. Freue mich sehr über deine Worte.
LG Sappho
Fabi (50) meinte dazu am 17.11.13:
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Scrag (28)
(17.11.13)
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 SapphoSonne meinte dazu am 17.11.13:
Hallo Markus,
ich dank dir sehr für deinen Kommentar. Ja, das Meer. Es bietet mir immer wieder gute Möglichkeiten mich auszudrücken. In seiner Sanftheit und Wildheit, mit seinen Schätzen und seiner Romantik, oder seiner todbringenden Macht.
LG Sappho
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