Gabriele
Kurzgeschichte zum Thema Nähe
von Ephemere
Kommentare zu diesem Text
Ein Friedhof ist irgendwie ein Ort für die und das, was am Leben ist.
Nun, den Toten ist er mit Sicherheit egal. Und wenn die Lebenden ihnen Rechnung tragen wollen, sollten sie das nach ihren lebendigen Maßstäben tun.
Haben wir andere?
Ich meinte Konventionen der standardisierten Pietät und das Ausrichten an religiösen Dogmen, statt einem individuellen Eingehen auf das, was den jeweils Überlebenden am besten tut.
Grundsätzlich stimme ich dir da zu (gerade was die religiösen Dogmen betrifft). Auf der anderen Seite bieten Konventionen und ungeschriebene Regeln den Lebenden auch ein eventuell hilfreiche Stütze. Gerade wenn ein geliebter Mensch erst vor kurzer Zeit gestorben ist. Sie bieten ein Ritual an und die Wirkung von Ritualen sollte man nicht unterschätzen.
Jedoch sollte sich mit der Zeit jeder im Bezug darauf sich seine eigenen Rituale entwickeln, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Form den Inhalt übernimmt und so kann kein Verarbeiten stattfinden.
Jedoch sollte sich mit der Zeit jeder im Bezug darauf sich seine eigenen Rituale entwickeln, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Form den Inhalt übernimmt und so kann kein Verarbeiten stattfinden.