VERS & Co.

Gedicht zum Thema Worte

von niemand

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Es spricht mancher Wicht gern auf hehren Vers-Auen:
Ich bin nicht erpicht drauf mein Werk zu versauen!
Dabei reimt sich häufig nicht mal das Vers-Ende,
da keimt schon beiläufig sein Wunsch: Ich versende!
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Der Lektor, gutwillig, besieht solch Vers-Tand
und wütet: Den kill ich, den Knilch ohn Verstand!
Er wirft in die Tonne das Werklein, vers-taube,
und murmelt mit Wonne: Dichtzwerglein, verstaube!
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Ich werd niemals wieder nach deinem Vers tauchen,
will lieber die Glieder mir, flüchtend, verstauchen!
Hier soll kein Gedanke an die sich verstreuen
an denen ich kranke - ich brauch die Vers-Treuen.
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Ich, Lektor, ich darf über jeden Vers unken,
als Herr auf dem Sektor, dies Werk bleibt versunken!
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Kommentare zu diesem Text

janna (66)
(25.04.14)

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Peer meinte dazu am 25.04.14:

So in etwa hätte ich es auch ausgedrückt, weshalb ich mich mal prophylaktisch der Vorrednerin(-schreiberin) anschließe.;-)
LG Peer

loslosch (25.04.14)

erst dachte ich: donnerwetter! und jetzt denke ich an: Vers laffen/ verschlafen; Vers holen/ versohlen. nun die sauberen: Vers-Ehen/ versehen; Vers ehren/ versehren; Vers offen/ versoffen; Vers pinnen/ verspinnen; (Vers-Tauben/ verstauben;) Vers-Teuerung/ Versteuerung; Vers topfen/ verstopfen.

bin ich schlau! nein, der duden unter "vers...".

Didi.Costaire (25.04.14)

Derartige Experimente mag ich.

Nun trauen sich die Verse,
nicht alle, doch diverse.
Ich schätze solche Vers-Ehen.
Sie sind halt kein Versehen.

Liebe Grüße, Dirk

susidie (25.04.14)

Richtig, richtig gut stehen die Verse.
Ich verstehe sie auch. Gefällt und soll bloß nicht versunken bleiben.
Liebe Grüße von Su

Beaver (41)
(06.05.14)

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