Ein Vorübergehender

Prosagedicht zum Thema Mystik

von  Erdenreiter

Die
Ewigkeit
zieht
an
mir,
bis
sie
und
es
vorbei
ist.

Zur
nächsten,
einer
weiteren
Schale,
an
die
ich
mich
wieder
erinnert
habe.

Jede
hat
einen
Namen,
aus
Schall
und
Rauch.

Ich
bin
du,
ich
bin
er,
ich
bin
sie,
ein
Wir
und
Alles.

Und
doch,
und
doch
bin
ich
immer,
und
nur
einer.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (12.08.14)
Den Text habe ich gerade dreimal gelesen. Das spricht für das Gedicht.
Ich bin noch zu keiner Meinung gekommen, will aber nicht vorbei gehen. Deswegen melde ich mich wieder.

LG
Ekki
(Kommentar korrigiert am 12.08.2014)

 LotharAtzert meinte dazu am 12.08.14:
Genaugenommen spricht das noch nicht für das Gedicht, Ekki, wenn Du es dreimal oder auch zehnmal gelesen hast. Es könnte dafür ebenso hundert andere Gründe geben, die ich aber hier jetzt nicht benennen möchte;-)))

 Erdenreiter antwortete darauf am 12.08.14:
Salve Ekki,

es freut mich, dass Du Dich so sehr damit auseinandersetzt. In meinen Augen sollte ein Gedicht für sich selbst stehen, und eine Deutung und so weiter dem Lesenden überlassen werden.

Liebe Grüße
Marco

 toltec-head (12.08.14)
Ich und Du Müllers Kuh, Müllers Esel das bist du. Das ist, was ich meine, wenn ich sage, dass in Internetliteraturforen die Literatur als Farce wiederkehrt.

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 12.08.14:
Naja, ob Litaratur als Farce, oder Farce als Literatur - das ändert nicht wirklich was ... Meinungen, Meinungen ... vorübergehend ...
Abulie (45) äußerte darauf am 12.08.14:
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 Erdenreiter ergänzte dazu am 12.08.14:
@ toltec-head

Und die Leute, die Dir Deine verkorksten Vorstellungen abkaufen, machen den Bock dann zum Gärtner

Liebe Grüße an die Süße
Marco
(Antwort korrigiert am 12.08.2014)
LancealostDream (49)
(12.08.14)
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 Erdenreiter meinte dazu am 12.08.14:
Danke für Dein Feedback
Goethe sagte mal zu Frau vom Stein, sie wäre wohl in einem früheren Leben seine Schwester oder Freundin gewesen.

"Ich bin gewiß, wie Sie mich hier sehen, schon tausendmal dagewesen zu sein, und hoffe, wohl noch tausendmal wiederzukommen." ( Johann Wolfgang von Goethe )

"Waren unsere Wesen schon verflochten? War es darum, daß unsere Herzen pochten? Waren wir ein Strahl erlosch'ner Sonnen? In den Tagen lang' verrauschter Wonnen schon in eins zerronnen? Ja wir waren's ! - Innig mir verbunden. Warst Du in Äonen, die verschwunden."
( Johann Christoph Friedrich von Schiller )

Liebe Grüße
Marco
Helix (39) meinte dazu am 13.08.14:
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 Erdenreiter meinte dazu am 13.08.14:
Danke für Deine Resonanz.

In meinen Augen gibt es zumindest zwei Möglichkeiten, wie man das Du betrachten kann, und die eine Möglichkeit würde Deiner Sichtweise gar nicht widersprechen. Wobei ich nichts davon halte, eigene Gedichte selbst zu erklären.

"Denn so gut wie im Traum in allen uns erscheinenden Personen wir selbst stecken, so gut ist es im Wachen der Fall, - wenn auch nicht so leicht einzusehen. Aber tat-twam asi."
( Arthur Schopenhauer, Hauptwerke Band II - Preisschrift über die Grundlage der Moral )

"Die wahrgenommene Vielheit ist nur Schein, sie besteht in Wirklichkeit gar nicht. Die Philosophie des Vedânta hat dieses ihr Grunddogma durch manches Gleichnis zu verdeutlichen gesucht, wovon eines der ansprechendsten das vom Kristall ist, der von einem einmal vorkommenden Gegenstand Hunderte von kleinen Abbildern zeigt, ohne daß doch der Gegenstand dadurch vervielfacht würde." ( Erwin Schrödinger, Physik und Transzendenz )

Liebe Grüße
Marco
(Antwort korrigiert am 13.08.2014)
Helix (39) meinte dazu am 13.08.14:
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 Erdenreiter meinte dazu am 14.08.14:
Salve Helix,

das Thema des Prosagedichts ist Mystik, wobei ich lieber mystisch gewählt hätte, aber das Wort steht nicht zur Wahl. Ich beziehe mich da natürlich auf bestimmte Vorstellungen, die es schon seit hunderten und tausenden von Jahren gibt. Das Zitat von Arthur Schopenhauer, da saugt er sich auch nichts aus den Fingern, sondern er verwestlicht stark vereinfacht gesagt bestimmte Vorstellungen, von denen zum Beispiel auch verschiedene Wissenschaftler begeistert waren, auch aufgrund ihrer wissenschaftlichen Erkenntnisse. Deine Reaktion fand ich zunächst lustig. Als schlechtes Beispiel könnte ich etwas über Gott schreiben, und Du könntest kritisieren, dass die Veröffentlichung von einem Gott ausgeht, und danach könnte ich etwas darüber schreiben, dass es keinen gibt, und Du könntest dann auch diese Annahme kritisieren. Vielleicht versteht es der ein oder andere, wie ich es meine, wenn ich sage, dass ich literarisch schreibe. Was ich persönlich über die Zitate von Arthur Schopenhauer und Erwin Schrödinger denke, da ist es für mich zu uninteressant, mich selbst darzustellen. Ich verstehe sie, und mir sind die dahinter stehenden Vorstellungen bekannt. Als Mensch weiß man ja sehr wenig, dass meiste sind Glaubensvorstellungen, Vermutungen und so weiter, was ich aber zu trennen weiß. Hierbei handelt es sich um Literatur, vielleicht hast Du schon einmal davon gehört, Worte ergeben Sätze und so weiter , und nicht um wiedergegebene Wahnideen. Ich hoffe zumindest, dass Du kein kleingeistiger Spießer bist, denn ein so hartes Schicksal wünsche ich keinem :-D

"Der Spießer braucht Vorurteile, damit alle Andersdenkenden keinen Platz in seiner Demokratie haben …" ( Elmar Kupke, Aporismen 2 )

Liebe Grüße
Marco
(Antwort korrigiert am 14.08.2014)
Helix (39) meinte dazu am 14.08.14:
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 Erdenreiter meinte dazu am 14.08.14:
Salve Helix,
Deine Nachricht freut mich.

Ein Maler, dessen Bilder mir sehr gefallen, ist Alex Grey. Er hat zum Beispiel einige Bilder gemalt, auf denen zu sehen ist, was er bei einem LSD-Trip gesehen hat.

Dir eine angenehme Woche.

Liebe Grüße
Marco
parkfüralteprofs (57) meinte dazu am 25.09.14:
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 waldmädchen (22.08.14)
die verletztheit in sich ist die trauer nach aussen *silvia

 Erdenreiter meinte dazu am 25.08.14:
Danke für Dein Feedback,
und Deinen interessanten Gedanken.

Liebe Grüße
Marco
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