Liebe in medialer Welt

Gedicht zum Thema Ironie

von  niemand

Dieser Text gehört zum Projekt    Liebe in Lyrik und Prosa.
Es wälzen sich auf Seidenlaken
zwei makellose Körper, ohne
Bekleidung. Ihre Nahkampfzone
ist vom Designer duchgestylt.

Frisierter Kopf,
rasierte Beine,
man liebt
und liebt -
liebt sich alleine ...

und bald entsteht in solcher Sphäre
der Wunsch, das da ein Spiegel wäre
um sich beim Akt selbst zuzusehn,
mit dieser Frage:
BIN ICH SCHÖN?

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (12.08.14)
Durchgestylter Text, der die mediale Liebe vortrefflich spiegelt.

Liebe Grüße
Llu ♥

 Irma (12.08.14)
Empfehle die Installation einer Webcam! LG Irma
Graeculus (69)
(12.08.14)
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 plotzn (14.08.14)
Solch Liebe ist nicht animalisch,
doch passt sie irgendwie ins Bild.
Sie wirkt ein wenig theatralisch
statt hemmungslos und wirklich wild.

Sehr schön eingafangen, liebe Irene. Die mittlere Strophe mit ihrer (Liebes)Wendung gefällt mir am besten.

Beim "dass" nach Wunsch hat sich ein "s" verdünnisiert.
Das Ende könnte ich mir auch noch verstärkt statt frangend vorstellen:

um sich beim Akt selbst zuzusehn
und zu bewundern:
BIN ICH SCHÖN!

Liebe Grüße, Stefan
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