dichtungsobermeister bode
setzt sich hin und schreibt ne ode:
tunkt die feder in die tinte
schmeißt jedoch die dichtungsflinte
- nach mißlungenen zehn zeilen
hängt er ziemlich in den seilen -
sozusagen kurz vorm zorn
selbstkritisch ins apfelkorn
pulle lockt und bode säuft
weils poetisch heut nicht läuft
kippt sich einen ganz gelinde
hinter seine dichtungsbinde
und schon scheint die welt echt schön
na da kann man wirklich sehn
was der alkohol so tut
nämlich einfach supergut -
währenddessen schreibt babette
seine putzfrau ein sonett
zwischen staubwischen und -saugen
prompt macht bode große augen
denn sein töchterchen im bade
fertigt auch noch ne ballade
die vom märchenprinzen handelt
den ein fluch zum frosch verwandelt...
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.
