Der Fluch des Ungewissen

Sonett zum Thema Ungewissheit

von  Galapapa

Der Wind trägt alten Staub und Langeweile
durch öde Straßen in die leeren Tage.
Zurück bleibt eine ungestellte Frage,
die ich mit all den Furchtbeseelten teile.

In einer abgelebten Häuserzeile
verhallt ins Nirgendwo die stumme Klage,
die ich ins Jetzt hinein zu schweigen wage,
mit der ich die versteckten Wunden heile.

Ich schau zurück, kann nur Verwehtes sehen,
in Nebeln liegt ein unbekanntes Ende.
Doch muss ich weiter bis zur Kimmung gehen,

da ist kein Innehalten, keine Wende.
Ich hör die Antwort, kann sie nicht verstehen,
und Ungewissheit friert durch welke Hände.

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(16.06.17)
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 Galapapa meinte dazu am 16.06.17:
...und eben diese Ungewissheit wird mit zunehnehmendem Alter immer schwerer erträglich. Aber, da hilft Humor. Wie sagt der Schwabe: "Mir nemmats wie’s kommt." :)
Danke und liebe Grüße!
Galapapa
Graeculus (69) antwortete darauf am 16.06.17:
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 Galapapa schrieb daraufhin am 16.06.17:
Das seh ich auch so. Abgesehen von einem schmerzhaften Sterben macht es keinen Sinn, Furcht vor dem Tod zu haben.
Die Ungewissheit kann aber Angst erzeugen im Hinblick auf Auswirkungen auf die Hinterbliebenen. Dabei kann das nicht- Wissen-wann unangenehme Gedanken erzeugen.

 Isensee (16.06.17)
Großartig.
Mehr bleibt mir nicht zu sagen.
Was eine Sprache.
Geht gut rein.

 Galapapa äußerte darauf am 16.06.17:
Hallo Isensee,
danke fürs Lob und liebe Grüße!
Galapapa
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