Begegnungen

Tagebuch zum Thema Lebensbetrachtung

von  Xenia

Es gibt sie, diese Begegnungen, die einem klar machen, dass das Leben doch noch Wunder in sich trägt, von deren Existenz wir nicht ahnten, deren Wert wir nie ganz begreifen werden.
Wenn ich morgens schlaftrunken taumelnd in dich hinein falle, gegen dich stoße, dich nicht erkennend, ein Wort von dir lese ( nur flüchtig, weil ich keine Zeit habe) und dann doch den ganzen Tag ein leises Glück in mir trage, das ist so ein Moment.
Wer bist du?
Du wohnst in meiner Seele und doch weiß ich nichts von dir, vielleicht nicht einmal deinen richtigen Namen.
Mensch. Geliebter Mensch.
Ich liebe sie alle, diese kleinen schmutzigen Wesen, die zu wenig Liebe in sich tragen, weil man sie nicht ausreichend liebt, die zu wenig Liebe geben, weil es so schwer ist, zu lieben, wenn man sich selbst nicht liebt.
Ich liebe sie alle von Zeit zu Zeit, doch selten genug.
Ich hasse sie alle, von Zeit zu Zeit, wenn ich nur in mir gefangen bin,  mich um mein elendiges Leben drehe und mich selbst nicht sehen will, denn im Anderen erkennt man immer auch sich selbst.

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram