Phrasiertes Dasein

Text zum Thema Loslassen

von  jennyfalk78

Die Steuererklärung reiche ich hübsch einmal im Jahr ein.
Das Haus, in dem ich wohne, ist mit Lehm angereichert.
Um 20 Uhr werden Nachrichten geguckt.
Ich trenne den Müll fünfmal.
Beim Einkaufen schmeiße ich Zink und Nickel in die Mützen.
Verheize lediglich Treibholz, nachhaltiges Toilettenpapier und
nicht gebrauchte Papierkartons.
Salz ,für das Essen ,ist eher eine Assoziation von Geschmack.
Ich bin immer beherrscht, Zurückhaltung mein Name.
Unauffällig in der Masse schwimmen, dahingleiten.
Fremde Kinder spielen überall, laut und dieses ständige Lachen!
Kneife meine Unterarme im Takt der Geräusche.
Sehe ich in der Stadt eine Ratte flanieren,
gebe ich Gas und den Gruß zum Abschluss,
lass ich linksliegen.

Habe mein Bestes gegeben, für Scheinwelten, Altpapier und Tonnen.
Alles gebleicht, verfärbt, gesponnen.
Fliegende Koffer vollgepackt, Großmutters Service frisch poliert.

Zurückhaltung im Kopf  phrasiert.
Den Schädel rasiert für das Normale.
Schneckenhaus, Fledermaushöhle, Wolfsrudel.

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (10.01.19)
Liebe Jenny, jetzt weiß ich auch deinen richtigen Familiennamen.
Du bist die, von unzähligen Formularen her, bekannte und beliebte Frau "Mustermann"
Bleib so!
Herzliche Grüße
TT
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