Es brodelt wieder

Kurzgedicht

von  niemand



Es war dem Hein nach Krieg,
er sprach: „Was soll schon sein,
ich komme heil zurück -
zurück“. So sprach der Hein.

Dann kam der Hein zurück,
doch nur auf einem Bein.
Der Hein, er hatte Glück -
er hatte Glück, der Hein.

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Kommentare zu diesem Text


 LottaManguetti (22.02.19)
Sehr gut geschrienes Kleinod!
Der Titel - nicht meine erste Wahl, der Text umso mehr.

Lotta

 Irma meinte dazu am 22.02.19:
Ja, mit dem Titel kann ich auch wenig anfangen. Wie wäre es mit sowas wie "Heinkehr"? Ansonsten stimme ich Lotta voll zu und hänge mich heinlich an ihre Worte an. LG Irma

 Isaban antwortete darauf am 22.02.19:
"Heinkehr" wäre auf jeden Fall eine verflixt gute und kaum noch zu toppende Titelwahl.
LG Isaban

 niemand schrieb daraufhin am 22.02.19:
"Heinkehr" ist zwar ein guter Titel! ich kann mich aber nicht dazu entschliessen, weil ich genau das was Ekki anspricht damit sagen wollte. Es brodelt in der Tat und nicht nur bei den Großen, sondern so mancher, ich sage mal provozierend "kleiner Idiot" hätte nichts gegen ein wenig "Krieg-Spielen". Dem Kleinen wie dem Großen juckt in den friedlichen Regionen bereits das Fell und da man jetzt massenweise vor dem Bildschirm des PC hocken und Kriegsspiele spielen kann, denkt wohl so mancher vielleicht so ein Krieg wäre ein Spiel und im Notfall per Knopfdruck abzustellen.
Mit lieben Grüßen, Irene

 Irma äußerte darauf am 22.02.19:
Ist schon klar, Irene. Aber egal ob großer Hein oder kleiner Heini - sie bleiben in dem Gedicht nicht unsichtbar. Die gewünschte Aussage wird für mich, auch ohne den Hinweis im Titel, mehr als deutlich. LG Irma

 TassoTuwas (22.02.19)
Richtig gut, liebe Irene.
Des Einen Glück möchte manch Anderer nicht geschenkt!
Liebe Grüße
TT
Cora (29) ergänzte dazu am 22.02.19:
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 niemand meinte dazu am 22.02.19:
@ Tasso
Du hast es auf den Punkt ausgesprochen.
Mit lieben Grüßen zurück, Irene

 EkkehartMittelberg (22.02.19)
Ich verstehe die Überschrift so, dass bei dem weltweiten Erstarken von Populisten Heil in der Luft liegt.
LG
Ekki

 niemand meinte dazu am 22.02.19:
Du hast es beim Namen genannt, lieber Ekki.
Genauso war es gedacht.
Mit lieben Grüßen zurück, Irene

 Isaban (22.02.19)
Hallo Irene,

ja, ich habe den Bericht über die neuen Waffen auch gesehen. Mini-Atombomben, die Auswirkungen "nicht schlimmer" als die Hiroschima-Bombe aus Richtung des Mannes mit dem schräg-gelben Haupthaar und entsprechende Gegenschlagwaffen von dem Mann, der sich für seine mehr oder minder freiwilligen Fans mit freiem Oberkörper auf prachtvollem Ross ablichten lässt - und wir (und sehr viel mehr mögliches "collateral damage" zwischen diesen bombigen Kerlen und den reizenden Kleinen, die auch mal mit den großen Buben spielen möchten) dazwischen.

Dein Text zeigt ganz gut, wie oft vergessen wird, dass Krieg niemals Gewinner, immer aber Verlierer schafft.

Freundliche Grüße
Sabine

 niemand meinte dazu am 22.02.19:
In bis dato friedlichen Regionen vergisst mancher gerne, was ein Krieg ist. Und so gibt es erst einmal "ein paar auf die Schnauze", denen die einem nicht passen und wenn das nicht mehr reichen sollte, dann möchte man weiter schlagen, zerstören und Elend schaffen. Der Mensch ist leider so dämlich [Ausnahmen sind zu berücksichtigen]. LG Irene
Sätzer (77)
(22.02.19)
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 niemand meinte dazu am 22.02.19:
Ich habe es ja auch bewußt leicht und fast so nebenbei geschrieben. Sollte ein Kontrast zur ernsten Thematik sein.
Mit lieben Grüßen, Irene
Trainee (71)
(22.02.19)
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 niemand meinte dazu am 22.02.19:
Kann sein, liebe Heidrun, ich befürchte es fast.
Das mit dem Brecht kriege ich allerdings nicht auf die Reihe.
Außer ich täte sagen:

Brecht nicht gleich zusammen
tut was dagegen ... was auch immer ...

mit lieben Grüßen, Irene

 TrekanBelluvitsh (22.02.19)
 Hein-Lektüre Zitat aus einer Empfehlung: "(...)macht Spaß bis zur letzten Seite mitzufiebern!" Das muss der Käpt'n wohl mit der Mütze ausholen...

 GastIltis (22.02.19)
Hallo Irene, wir hatten an unserer Schule einen Direktor und seinen Stellvertreter. Zusammen hatten sie zwei Beine. Zum Glück hatte jeder eines übrig behalten. Verlierer waren sie dennoch!
Den Satz von Sabine, dass es keine Gewinner gäbe, halte ich für verfehlt. Jeder Krieg hat am Ende Gewinner. Dass sie sich nicht zeigen, ist eine andere Sache. Kriege werden finanziert. Waffen werden bezahlt. Unternehmen, die Waffen produziern, arbeiten nicht zum Null-Tarif. Oder aus patriotischen Gründen. Dass nicht jeder, der einen Krieg gewinnen will, auch gewinnen wird, ist etwas ganz anderes. Übrigens weiß ich auch, was Krieg bedeutet! Liebe Grüße von Gil.

 niemand meinte dazu am 26.02.19:
Ich bin auch der Meinung, dass es im Krieg Gewinner gibt.
Skrupellose Gewinner, im materiellen Sinne.
Mit lieben Grüßen und liebem Dank, Irene

 Lluviagata (22.02.19)
Das könnte fast ein Abzählreim sein, liebe Irene. Schon immer sangen Kinder Maikäfer-Lieder, die sie nicht verstanden.
Gerade wegen seiner Schlichtheit ist es besonders schmerzend.

Liebe Grüße
Llu ♥

 niemand meinte dazu am 26.02.19:
Ja, schlicht sollte es sein und, dass es fast wie ein Abzählreim klingt ist auch beabsichtigt. Abzählen ist ja irgendwie Rechnen und auf diesem Gebiet hier hat sich schon so mancher verrechnet.
Mit liebem Dank und lieben Grüßen, Irene
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