Yuval Noah Harari: Homo Deus

Stilblüte zum Thema Bahnhof

von  Terminator

In Homo Deus – Eine Geschichte von Morgen geht es um, wie es mir deucht, die Devolution des Homo Sapiens Sapiens zum “Homo Deus”:


Theozentrismus (ideational)
: Ewige Hierarchie Gott-Mensch-Natur (Überich-Ich-Es).

Reformierter Theozentrismus (ideational-idealistisch): Der Mensch braucht Freiheit und Autonomie, um Gott zu dienen.

Anthropozentrismus/Humanismus (idealistisch): Der Mensch ist frei und autonom.

Hedonistischer Anthropozentrismus (idealistisch-sensualistisch): Die Natur (Es) muss berücksichtigt werden, damit der Mensch (Ich) in der Welt glücklich leben kann.

Hedonismus (sensualistisch): Das nach Lust strebende Es ist Selbstzweck.

Data-Hedonismus (sensualistisch-nihilistisch): Die Maschine braucht Macht, um für das nach Lust strebende Es ein hedonistisches Paradies zu ermöglichen.

Dataismus (nihilistisch): Das lebendige Es ist ein veralteter Algorithmus. Es lebe die Maschine!



Ich las das Buch im November 2017 mit großer Freude und gegen den Strich. Affirmativ lässt sich die weitergesponnene Geschichte unsere Spezies aufnehmen, die auf dem Vorgängerbestseller basiert und extrem nachvollziebar erzählt wird. Der Homo Deus ist die Weiterentwicklung unserer Art: als vermeintlicher Übermensch, und im Grunde doch nur ein transhumanes von Maschinen beherrschtes Menschlein-Allzumenschlein.


Die wichtigste "Erkenntnis" Hararis in diesem Buch ist, dass wir Menschen im Grunde nichts anderes als Algorithmen sind. Dieser Gedanke zieht sich, böse ausgedrückt, wie eine Zwangsvorstellung durch das Werk, und freundlich gesagt, wie das neue Lieblingswort eines Fünfjährigen. Harari ist ein Blitz aufgegangen, den er unverarbeitet an seine Leserschaft weitergeleitet hat. Wohin es führte, wenn wir tatsächlich nur Algorithmen wären, zeigt meine schematische Darstellung auf die trockene, und die Terminator- und Matrix-Filme auf die unterhaltsame Art.


Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram